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CA Kaufbeuren zieht in die Schmiedgasse

Cunda

CA Kaufbeuren zieht in die Schmiedgasse

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    CA Kaufbeuren zieht in die Schmiedgasse
    CA Kaufbeuren zieht in die Schmiedgasse Foto: vucko

    Das Bekleidungsgeschäft C&A bereitet derzeit seinen Umzug von der Schraderstraße in die Fußgängerzone vor. In der Schmiedgasse, vis-à-vis der Geschäfte K&L und H&M, befindet sich der neue Standort. Das Gebäude, in dem bis zum vergangenen Jahr das Warenhaus Woolworth residierte, wird derzeit baulich hergerichtet. Mit dem Umzug gibt C&A seinen bisherigen Standort am südlichen Ende der Altstadt aber nicht sofort auf. Laut Geschäftsführerin Andrea Bunger bleibt der Bekleidungsanbieter voraussichtlich bis Ende des Jahres in der Schraderstraße präsent.

    Sorge um den Süden

    Mit diesem Vorgehen hilft C & A auch der Stadt. Denn die Sorge, dass mit dem Auszug und dem geplanten Abbruch des Parkhauses Süd ein wichtiger Ankerpunkt im Süden der Altstadt wegfällt, wird damit etwas gemildert. Somit bleibt nun Zeit für den Vermieter des Hauses, mithilfe der Stadt einen passenden Nachfolger zu suchen. Deshalb steht auch noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Geschäftsbetrieb bis Dezember. "Sollte sich vorher eine neue Verwendung für das Gebäude finden, würden wir auch früher ausziehen", so Bunger. Auch in der Debatte um das Dilemma des maroden Parkhauses ist bisher keine Entscheidung bekannt geworden. Kurz gesagt: Die Stadt gewinnt Zeit bei wichtigen Weichenstellungen, von denen die Attraktivität und die Kundenströme in der Innenstadt abhängen.

    Für die vorübergehend zwei Standorte in Kaufbeuren sprechen laut Bunger aber auch aus Sicht des Düsseldorfer Konzerns mehrere Gründe. "Kaufbeuren ist ein guter Markt für uns", so die Geschäftsführerin. Das heißt, die Kunden aus der Stadt und dem Umland wüssten zwei Geschäfte dieser Art durchaus zu schätzen. Zudem laufe der Mietvertrag in der Schraderstraße ohnehin bis Ende des Jahres. Wesentlich sei jedoch ein sanfter Übergang von der einen in die andere Lage. "So brauchen wir nicht an einem Wochenende komplett umziehen", sagt sie.

    Der Ablauf wird nun so aussehen: Derzeit renovieren die Handwerker noch das Gebäude in der Schmiedgasse. Auch die mit der Planung, der Einrichtung und dem Einzug befassten Mitarbeiter aus der Düsseldorfer C&A-Zentrale sind bereits im Einsatz.

    Zudem hat die Filiale bereits ihre Belegschaft über die 35 festen Mitarbeiter hinaus befristet für den doppelten Geschäftsbetrieb aufgestockt, und sie möchte für Kaufbeuren noch weitere Aushilfen einstellen. Eröffnet wird die neue Filiale in der Schmiedgasse am 31. März um 8.30 Uhr, während in der Schraderstraße vorläufig alles so bleiben soll, wie es ist.

    Geschäftsführerin Bunger zeigt sich mit der neuen Lage sehr zufrieden. Sie entspreche dem konzerninternen Trend, in 1a-Lagen der Innenstädte zu ziehen. "Das ist bei der Fußgängerzone sicher der Fall", meint sie. Mit rund 2000 Quadratmetern verändert sich C&A dort flächenmäßig nicht wesentlich. Damit zähle das Kaufbeurer Projekt jedoch konzernintern zu den größeren Neueröffnungen. Dem künftigen Bekleidungsschwerpunkt am nördlichen Ende der Altstadt durch mehrere größere Geschäfte der Branche kann sie ebenfalls nur Gutes abgewinnen.

    "Die Kunden schätzen das", so Bunger. Sie hofft sogar auf eine schnelle Eröffnung des Modemarktes Röther am Kemptener Tor. "Das tut Kaufbeuren nur gut", sagt sie mit Blick auf die Kunden im Umland, die bisher zum Einkaufen vor allem nach Kempten und Landsberg gefahren sind.

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