Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Businesspark nun Heimat der Spedition

Allgäu

Businesspark nun Heimat der Spedition

    • |
    • |

    Kaufbeuren/Türkheim (avu). - Der Umzug der Spedition Finsterwalder von Kaufbeuren nach Türkheim an die A 96 ist abgeschlossen. Derzeit werden noch etliche Arbeiten am neuen Standort des Unternehmens mit seinen 200 Mitarbeitern verrichtet. Zwischenzeitlich sucht Firmenchef Klaus Finsterwalder Nachmieter für das ehemalige Betriebsgelände des Logistikspezialisten in Oberbeuren. Wie berichtet, hat die Transport- und Logistikfirma ihren Oberbeurer Sitz nach Türkheim an die A 96 verlagert. Der neue Standort - es handelt sich um das erworbene Areal des insolventen Unternehmens Schneider Electronics - soll für die Firma ein großes Entwicklungspotenzial bieten, das es laut Firmenleitung am alten Speditionsstandort nicht gegeben habe. Zudem sei die Verkehrsanbindung in Oberbeuren unzureichend gewesen. Mittlerweile ist das Traditionsunternehmen in Türkheim heimisch geworden, nachdem der generalstabsmäßig vorbereitete Umzug vollzogen wurde. Umzüge gehören allerdings nicht zum Alltagsgeschäfts des Betriebes. Deshalb hatte ein Fachunternehmen den Transport der Kisten übernommen. Große Teile wurden auch selbst befördert. Während der Betrieb im Unterallgäu bereits wieder rund läuft, sind laut Firmenchef Klaus Finsterwalder weiterhin die Handwerker zugange. 'Es gibt natürlich einen recht großen Rückstand im Unterhalt auf dem Gelände', sagt er. Zudem hatte die vergangenen Wochen der Umzug absolute Priorität. Deshalb werden laut Finsterwalder auch in den nächsten Monaten auf dem mehr als zehn Hektar großen Schneider-Gelände in Türkheim viele Arbeiten anstehen. Zwar sei alles erschlossen und bebaut. Umfangreiche Neubauten seien auch nicht notwendig. Dennoch werden wie berichtet mehrere Millionen Euro investiert - etwa in elektronische Anlagen und die Energieversorgung sowie die Rampenanlage. Zudem soll voraussichtlich im Herbst das Mindelheimer Außenlager des Unternehmens in den neuen Türkheimer Firmensitz integriert werden. Außerdem sucht die Spedition weitere Mieter für das große Gelände, auf dem noch ein weiteres Unternehmen mit 90 Mitarbeitern ansässig ist. Das Konzept sieht einen 'kleinen Gewerbepark' vor, der von nun an unter dem Namen 'Businesspark A 96' vermarktet wird. Das Gelände biete rund 1500 Quadratmeter Büro- und Laborfläche für industrielle Betriebe, 15 000 Quadratmeter im Lagerbereich sowie 5000 Quadratmeter Produktionsflächen. Die Spedition Finsterwalder mit deutschlandweit drei Hauptstandorten (bisher Kaufbeuren und künftig Türkheim sowie Halle und Marl) hat sich in den vergangenen 69 Jahren zu einem Logistikunternehmen mit insgesamt rund 500 Mitarbeitern entwickelt. Etwa 150 eigene und 200 Fremdfahrzeuge (im Auftrag der Spedition) sind tagtäglich in ganz Süd-, West- und Osteuropa unterwegs.

    'Im Guten gegangen'Wie es auf dem Kaufbeurer Finsterwalder-Gelände weitergeht, ist noch ungewiss. Derzeit werden Nachmieter gesucht. Finsterwalder schließt momentan aus, dass auf dem firmeneigenen Gelände einmal Wohnbebauung entsteht. 'Aber ein neues Unternehmen müsste natürlich in die Umgebung passen.' Finsterwalder betont in diesem Zusammenhang, dass die Spedition Kaufbeuren 'im Guten' verlassen hat. 'In all den Jahren hatten wir ein gutes Verhältnis mit der Nachbarschaft und sind auf viel Verständnis gestoßen', sagt er. Weiterhin ansässig sind am ehemaligen Speditionssitz in Oberbeuren ein Fahrzeug- und ein Containerhandel der Unternehmerfamilie, die von der Verlagerung nicht betroffen waren.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden