Bis Freitag früh 3 Uhr haben die Busfahrer der RVA (Regionalverkehr Allgäu) gestreikt. In Kempten, Immenstadt, Füssen, Oberstdorf und den umliegenden Gemeinden kann es laut einer Pressemitteilung 'massive Störungen des Berufs- und Schülerverkehrs geben.'
Bei der Regionalverkehr Oberbayern und der Regionalverkehr Allgäu legen Busfahrer vorübergehend die Arbeit nieder. Hintergrund sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen seit Februar. Bestreikt werden beide Unternehmen mit der Zentrale in München, sowie allen Betrieben und Außenstellen. Der Ausstand beginnt am 16.07. um 3 Uhr und soll bis 17.07. um 3 Uhr dauern. Dadurch kann es massive Störungen des Berufs- und Schülerverkehrs geben.
Bei den Tarifverhandlungen für die rund 650 Beschäftigten zeichnet sich keine Lösung ab. "Die Geschäftsführung hat einen weitreichenden Kompromissvorschlag der Tarifkommission abgelehnt", erklärte der Verhandlungsführer der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Isidoro Peronace. Die Arbeitgeber suchten "offenbar nicht den Kompromiss, sondern die Eskalation."
"Wir bedauern, dass wir auch die Fahrgäste treffen und bitten um Verständnis", so der Streikleiter der EVG, Isidoro Peronace. "Aber wenn es nach fünf Verhandlungsrunden in zentralen Punkten keine Annäherung gibt, bleibt uns angesichts der Unbeweglichkeit der Arbeitgeberseite keine andere Möglichkeit, als Druck auszuüben. Wir würden lieber auf dem Verhandlungsweg zu einem Ergebnis kommen, statt zum Arbeitskampf aufzurufen", so Peronace.