Die Luftwaffe der Bundeswehr hat ihre Zusammenarbeit mit dem Flughafen Memmingen intensiviert und nützt den ehemaligen Militärflughafen für Schulungszwecke und für Starts und Landungen von Transportflugzeugen, so der Allgäu Airport in einer Pressmitteilung. Das Transportflugzeug Airbus A400M gehört auf dem Flughafen Memmingen längst zum Alltag. „Seit Januar 2018 fertigen wir fast jede Woche eine dieser Maschinen bei uns ab“, berichtet Julia Baumann, am Flughafen im Bereich Business Aviation für Marketing und Verkauf zuständig. Die Bundeswehr wird im nahen Fliegerhorst Lechfeld ihren zweiten Standort für das neue Transportflugzeug A400M eröffnen. Memmingen soll bis dahin als Ausweichflughafen dienen. „Beim Eurofighter sind wir das bereits“, berichtet Julia Baumann. Den Flughafen Memmingen nutzt die Bundewehr nicht nur als Verkehrsdrehscheibe, sondern auch als Ausbildungsplatz. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsstützpunkt Luftlande/Lufttransport der Bundeswehr im oberbayerischen Altenstadt, der zentralen Ausbildungsstätte der Bundeswehr für das Luftlande- und Lufttransportwesen. Neben militärischen Abläufen sollen auch zivile Handlungsabläufe trainiert werden, da viele zivile Gesetze und Bestimmungen eingehalten werden müssen, so Hauptmann Christian Roßdeutscher, Leiter der Lufttransportausbildung Luftwaffe und Beauftragter Luftwaffe aus Altenstadt. „Deshalb finden bei uns regelmäßig Lehrgänge für die Bundeswehr aus Altenstadt statt“, berichtet Julia Baumann. Geschult werde in verschiedenen Ausbildungskategorien – vom Unteroffizier über den Feldwebel bis zum Offizier. Langfristig rechnen die Verantwortlichen am Flughafen Memmingen mit einer Intensivierung der Zusammenarbeit, da sich das Trainingszentrum Altenstadt stärker auf zivile Partner stützen möchte.
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