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Bürgerstift Memmingen macht erneut Verlust

Seniorenheim

Bürgerstift Memmingen macht erneut Verlust

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    Bürgerstift Memmingen macht erneut Verlust
    Bürgerstift Memmingen macht erneut Verlust Foto: Hanns Krebs

    Ein Verlustgeschäft: das Alten- und Pflegeheim Bürgerstift in der Memminger Spitalgasse – neben der Frauenkirche. Das Heim, das von der Memminger Unterhospitalstiftung geführt wird, schreibt seit Jahren rote Zahlen. Und das wird sich laut Stadtkämmerei auch nicht so bald ändern – obwohl in den vergangenen vier Jahren dreimal die Mieten für die betagten Bewohner erhöht wurden. Stadtkämmerer Jürgen Hindemit legte jetzt vor dem Finanz- und Wirtschaftsausschuss des Stadtrates die neuesten Zahlen für das Altenheim vor.

    Rund 310 000 Euro beträgt der Fehlbetrag für das Jahr 2010, den Hindemit jetzt bekannt gegeben hat: 'Diesmal hat die Erstellung der Jahresbilanz leider etwas länger gedauert', so der Kämmerer gegenüber der MZ. 'Das ist normalerweise nicht üblich, es hatte verwaltungsinterne Gründe.'

    Trotz des erneuten Verlustes beim Bürgerstift betont Hindemit, dass sich ein 'Trend zur Besserung' abzeichnet: Im Jahr 2007 betrug das Minus 660 000 Euro, 2008 war es mit 560 000 Euro schon etwas niedriger. 2009 sank der Verlust dann auf 370 000 Euro.

    'Und die Fehlbeträge werden sich weiter reduzieren', betont Hindemit mit Blick auf die drei Gebührenanpassungen in den vergangenen Jahren: 2008, 2009 und 2011 wurde das Wohnen im Memminger Bürgerstift teurer. Der Grund war die Sanierung des Heims. 'Und trotzdem reicht es noch nicht', sagt Hindemit mit Blick auf die Gesamtschulden von einer Million Euro. Auch das Eigenkapital des Bürgerstifts wurde bereits aufgezehrt. 'Aber deswegen ist das Heim nicht zahlungsunfähig oder sein Bestand gefährdet', stellt Stadtkämmerer Jürgen Hindemit klar.

    Mieten entsprechen Durchschnitt

    Allerdings werde eine weitere Erhöhung der Gebühren geprüft. 'Die Mieten für die Heimbewohner bewegen sich immer noch im durchschnittlichen Bereich.'

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