Konflikt: Bühler Kapelle will Einschränkungen bei Nutzung des Musikpavillons so nicht hinnehmen

14. Mai 2018 07:23 Uhr von Veronika Krull
Direkt am Großen Alpsee ist der Musikpavillon malerisch gelegen. Dass die Anzahl der Konzerte und die Lautstärke dort künftig begrenzt werden soll, stößt bei der Musikkapelle Bühl auf große Verärgerung.
Direkt am Großen Alpsee ist der Musikpavillon malerisch gelegen. Dass die Anzahl der Konzerte und die Lautstärke dort künftig begrenzt werden soll, stößt bei der Musikkapelle Bühl auf große Verärgerung.
Benjamin Liss

Die Verantwortlichen der Bühler Musikkapelle sind stinksauer. Grund ist, dass die Konzerte im Musikpavillon am Großen Alpsee künftig aus Gründen des Lärmschutzes reduziert werden sollen. Das kam – wie berichtet – bei der Eröffnung des Verfahrens für einen Bebauungsplan in Bühl-Mitte heraus. „Für mich ist es ein Unding, eine Musikkapelle als Lärm zu bezeichnen“, sagt Lothar Geist, seit fünf Jahren Dirigent der Bühler Kapelle. Vorsitzender Christian Mohr hofft jetzt auf ein Gespräch mit Landrat Anton Klotz: „Da muss etwas geschehen.“ Mit dem Musikpavillon direkt am See hat die Kapelle von Bühl einen der schönsten Aufführungsorte im ganzen Allgäu. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum die Bühler zu den größten Kapellen des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds zählen. Von Juni bis Mitte September spielt die Kapelle bei schönem Wetter jeden Freitag im Pavillon. Das seien bis zu 15 Konzerte im Jahr, im Schnitt 12, sagt Dirigent Geist.

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