Die Allgäuer sollen sich am Bregenzerwald orientieren - das rät der Architekt und Autor Florian Aicher im Gespräch mit unserer Zeitung. Aicher muss es wissen, schließlich lebt und arbeitet der 61-Jährige im Allgäu, genauer gesagt in Rotis, einem Weiler zwischen Leutkirch und Legau.
Herr Aicher, kann die Baukultur des Bregenzerwaldes Vorbild sein für das Allgäu?
Aicher: Wie die Bregenzerwälder mit ihren Bauernhäusern umgehen und sie weiterbauen, ist vorbildhaft für uns. Man sollte daraus aber keinen Haus-Stil machen.
Also dürfen wir die Architektur nicht einfach kopieren?
Aicher: Kopieren wäre falsch. Aber von der unmittelbaren, unverfälschten und frischen Herangehensweise beim Bauen können wir lernen.
Was machen die Bregenzerwälder anders als wir?
Aicher: Ich glaube die Menschen dort haben in den letzten 20, 30 Jahren gelernt, dass die Dinge, mit denen sie täglich umgehen, Qualitäten haben, dass sie diese Qualitäten entwickeln müssen, dass man sie entwickeln kann. Sie haben ein Bewusstsein für die Probleme mit alter Bausubstanz entwickelt. Das sieht man beim Bauen, beim Einrichten, bei den Möbeln, bei der Gastronomie. Und beim Umgang mit alter Bausubstanz.
Wie genau sich die Allgäuer an den Bregenzerwäldern orientieren können, lesen Sie im ausführlichen Interview in der Samstagsausgabe unserer Zeitung vom 16.01.2016. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper