Konflikt: Bringen Wölfe die Weidehaltung im Oberallgäu in Gefahr?

15. März 2018 07:50 Uhr von Sibylle Mettler
Symbolbild Wolf
Symbolbild Wolf
Monika Skolimowska/ZB/dpa

Es war kein Wolf, sondern vermutlich ein Hund, den Passanten vor einer Woche zwischen Burgberg und Rettenberg gesichtet haben. Darüber sind sich die Experten einig. Einig sind sie sich aber auch, dass Wölfe früher oder später im Oberallgäu ansässig werden. Das könnte die Weidewirtschaft zurückdrängen und die Landschaft verändern, warnt Erich Krug, Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbands in Kempten. „Man muss konstruktiv mit der Thematik umgehen und darf die Alpwirtschaft nicht allein lassen“, fordert auch Hennnig Werth, Biologe und Schutzgebietsbetreuer der Allgäuer Hochalpen. Bisher seien im Oberallgäu nur einzelne Wölfe gesichtet worden. Wann Wölfe hier heimisch werden, darüber könne man nur spekulieren, sagt Werth. Klar sei: Tauchen Wölfe auf, reißen sie andere Tiere – auch Nutztiere. Zur potenziellen Beute gehören Schafe, Ziegen und Gehegewild sowie Jungvieh, Mastrinder und Mutterkühe mit Kälbern, stellt die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft fest.

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