Auf der Bregenzer Seebühne, wo in diesen Tagen die Proben zur Wiederaufnahme von Puccinis 'Turandot' starten, erzeugen 895 Lautsprecher einen Sound, wie ihn topmoderne Kinos bieten – allerdings unter freiem Himmel.
Eigentlich geht das gar nicht. Schall muss von Wänden und Decken an das Ohr des Lauschenden geleitet und getragen werden. Weil solche Flächen im Freien fehlen, galt Open-Air-Oper lange als blasses Abbild wahrhaft großer Musiktheaterkunst.
In Bregenz ist das anders: Dort ist die Technik Mitspielerin der Kunst. Sie entfaltet den Klang des Dramas, das Männer und Frauen singend auf der Bühne durchleben. 'Boa' macht dies möglich, 'Bregenz Open Acoustics'. Boa wurde vor zehn Jahren für die Bregenzer Festspiele entwickelt. Nun denkt man am Bodensee über eine Fortentwicklung nach.
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