'Endlich wieder eine eigene Brauerei in Pfronten', mit diesem Satz hatte Bürgermeister Beppo Zeislmeier reagiert, als er von den Plänen einer neuen Gasthausbrauerei erfuhr. Nun feiert der Braugasthof Falkenstein in Pfronten sein zehnjähriges Bestehen. Der jährliche Ausstoß der Brauerei liegt konstant über 1000 Hektoliter.
Hell, Dunkel und Weizen sind ganzjährig erhältlich, saisonale Spezialitäten wie Doppelbock oder ein Märzenbier runden das Sortiment ab.
Vor allem auch die Möglichkeit, das Bier vor Ort in handabgefüllten Bügelverschlussflaschen oder im fünf-Liter-Partyfass mitzunehmen, kommt bei den Gästen laut Brauerei gut an. Hinter dem Konzept der Brauerei steht die Eigentümerfamilie Mögele aus Kaufbeuren. 'Natürlich war die Brauerei damals ein Wagnis', so Senior-Chef Alois Mögele. 'Aber wir sind von Anfang an mit der Resonanz hellauf zufrieden und haben uns kontinuierlich weiterentwickelt.'
Dazu gehöre beispielsweise, dass das Bier auch an Gastronomie-Betriebe außerhalb Pfrontens geliefert wird. Auch die Einführung von Partyfässern oder der Verleih von Bierfässern für private Veranstaltungen habe sich bewährt. Mögele lobt auch das 'tolle Team'. Neben Gastwirt Josef Hensel hebt er besonders Braumeister Stephan Rottenburger hervor: 'Stephan sorgt für die konstante Qualität unserer Biere. Gerade dies wird von unseren Gästen hoch geschätzt, da wir keine industrielle Massenware herstellen.'
Der Seniorchef hat die Geschäfte inzwischen auf seinen Sohn Bastian Mögele übertragen.
Der denkt für die nächsten Jahren an die Erweiterung um einen kleinen Laden, in dem es dann regional erzeugte hochwertige Produkte mit Bezug zur Brauerei geben soll. Die Ideen reichen von Biersenf und Biergelee bis hin zur eigenen Brennerei, in der Spirituosen aus den Falkenstein-Bieren hergestellt werden.
Am Freitag, 7. Dezember, wird das zehnjährige Bestehen des Braugasthofs offiziell gefeiert, inklusive des Anstichs des Weihnachtsbieres.