Bei einem Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus in Rettenberg ist in der Nacht zum Samstag ein Schaden von rund 70.000 Euro entstanden. Menschen wurden nicht verletzt.
Die Rettenberger Wehr war blitzschnell vor Ort, konnte so innerhalb kurzer Zeit den Brand eindämmen und den Rest des Hauses retten. Auch das besonnene Handeln des Hausbesitzers hat dazu beigetragen. Gegen 2 Uhr meldete ein Bewohner den Brand, berichtete Kommandant Mirco Voss vom Einsatz. Die drei im Haus anwesenden Menschen hatten das Gebäude rasch verlassen. Zudem hatte der Hausbesitzer, der in der Dachgeschosswohnung wohnt und von einer Mieterin geweckt wurde, klugerweise beim Verlassen der Wohnung alle Türen geschlossen. So konnten sich zwar Rauch und Hitze ausbreiten, aber das Feuer selbst blieb eingedämmt. 'Das hat hat uns ein paar entscheidende Minuten verschafft', sagt Kommandant Voss.
Zum Einsatzerfolg beigetragen habe auch, dass die Wehr vom Gerätehaus an der Kranzegger Straße bei freien Wegen sofort am Brandort im Kalchenbachweg war. Der offene Brand war schnell gelöscht. Danach mussten längere Zeit kleinere Glutnester bekämpft werden. Der Dachstuhl brannte teilweise ab. Die Dachgeschosswohnung ist durch Feuer und Löschwasser stark beschädigt. Die anderen Wohnungen sind weiter bewohnbar. Die Brandursache ist derzeit nicht geklärt. Die Kriminalpolizei ermittelt. Im Einsatz waren mit insgesamt 60 Mann die Freiwilligen Feuerwehren aus Rettenberg, Kranzegg und Burgberg, außerdem Kameraden aus Sonthofen mit der Drehleiter. Die Drehleiter der Feuerwehr Immenstadt – sie wäre eigentlich zuständig – ist derzeit zur Inspektion beim Hersteller. Auch Rettungsdienst und Polizei waren vor Ort.