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Bootsbesitzer klagen über Treibholz

Seemeisterei

Bootsbesitzer klagen über Treibholz

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    Bootsbesitzer klagen über Treibholz
    Bootsbesitzer klagen über Treibholz Foto: Christian Flemming

    Des einen Freud ist des anderen Leid: Während die einen in dem Treibholz, das derzeit massenweise am Ufer des bayerischen Bodensees angespült wird, kostenloses Brennholz sehen, klagen vor allem Bootsbesitzer über die herumschwimmenden Äste und Stämme. "Das Holz schlägt gegen die Schiffe und die gehen irgendwann kaputt", sagt Jörg Fischer von der Segelschule im Wasserburger Hafen. In früheren Jahren hätte die Seemeisterei das Treibholz viel schneller aus den Häfen geholt, kritisiert er.

    Mario Kirchmann, stellvertretender Leiter der Seemeisterei schiebt die Verzögerung auf die Ferienzeit. "In normalen Zeiten können wir mit zwei Booten räumen, doch in der Urlaubszeit habe ich nur eine Mannschaft für ein Boot", sagt er und betont, dass in diesem Jahr zudem außergewöhnlich viel Holz angeschwemmt wurde. "In den vergangenen Wochen hatten wir relativ viel Wind und Regen", berichtet Kirchmann. In Folge dessen sei das Holz von der Bregenzer Ache und dem Rhein in den Bodensee geschwemmt worden.

    Für die Häfen und Privatgrundstücke sei die Seemeisterei zudem gar nicht zuständig. Darum müssten sich Gemeinden oder Eigentümer kümmern. Diese jedoch - zum Beispiel Wasserburg - arbeiten teils mit der Seemeisterei zusammen, weil sie selbst gar nicht die Geräte haben, um Treibholz zu sammeln. (az)

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