Kempten (hb). - Erst am vierten und letzten Wettkampftag in der 2. Bundesliga der Bogenschützen fiel die Entscheidung, dass die Bogenschützen der FSG Kempten nicht in die 1. Bundesliga aufsteigen. Nach drei gewonnenen, einem punktgleichen und drei verlorenen Begegnungen belegten die Kemptener trotz der zweithöchsten Ringzahl am Ende den vierten Platz - mit fünf Punkten Rückstand zum Tabellenersten. An diesem letzten Wettkampftag in Welzheim startete die FSG als Tabellendritter. Das erste Match entschieden Sabine Gutsell, Volker Graf und Christian Höck mit 248:239 Ringen klar für sich. Weniger Glück hatten die Kemptener Bogenschützen in der zweiten Begegnung. Nach neun Pfeilen lagen sie mit Hüffenhardt noch ringgleich, am Ende jedoch verlor die FSG mit 22 Ringen Rückstand. Dritter Gegner war Reutlingen. Der erste 'Dreißiger' von Christian Höck brachte Kempten nach neun Pfeilen zum Gleichstand, nach einem weiteren 'Dreißiger' von Sabine Gutsell gewannen die Allgäuer mit 248:244 Ringen.
Kräftezehrende Begegnung Um den Verbleib in der 2. Bundesliga ging es für Gerstettener, dem nächsten Gegner der FSG. Entsprechend kräftezehrend wurde die Begegnung. Obwohl Gutsell einen 'Dreißiger' schoss, lag Kempten nach neun Pfeilen mit einem Ring Rückstand hinten. Die Allgäuer mobilisierten ihre Kräfte, konnten am Ende aber ein Unentschieden (248:248) nicht verhindern. Dieser eine Punkt Verlust bedeutete für die FSG später den Nichtaufstieg. Mit einem vierten Platz, zwei Punkten Rückstand zum Erstplatzierten, aber 67 Ringen Vorsprung gingen die FSG-Schützen in die Pause. Danach traten die ersten Vier der Tabelle gegeneinander an und lieferten sich einen spannenden Kampf. Denn nur die beiden ersten der Rangliste steigen auf. Da bereits eine Mannschaft aus Welzheim in der 1. Bundesliga schießt, wurde der Aufstieg unter Boxdorf, Fellbach-Schmieden und Kempten entschieden. Wolfgang Pollmann wechselte in der fünften Begegnung für Volker Graf in die FSG-Mannschaft. Nach neun Pfeilen lagen Fellbach-Schmieden und Kempten ringgleich. Den zweiten Durchgang eröffnete Gutsell mit einem 'Dreißiger', so dass die FSG einen Sechs-Ringe-Vorsprung hatte. Im dritten Durchgang schossen Pollmann und Höck je einen 'Dreißiger' - und damit ging Kempten klar als Sieger hervor (254:247). Sechster Gegner des Tages war Welzheim. Durch einen 'Dreißiger' (Höck) führten die Allgäuer nach neun Pfeilen, doch ein Leistungseinbruch seitens der FSG brachte einen Rückstand, der sich bis zum Ende der Begegnung fortsetzte. Die Kemptener verloren schließlich mit 248:256 Ringen. Der Aufstieg war noch immer nicht verspielt, doch in der letzten Begegnung musste die FSG gegen den Tabellenersten Boxdorf antreten. Trotz eines 'Dreißigers' (Gutsell) war schnell deutlich, dass Boxdorf diese Begegnung gewinnen würde. Der Rückstand der Allgäuer wurde immer größer - und am Ende stand es 242:247. Die letzte Aufstiegschance der Kemptener hatten die Welzheimer in der Hand. Hätten sie ihre Begegnung gegen Fellbach-Schmieden gewonnen, wäre die FSG nun in der 1. Bundesliga. Die beiden Mannschaften teilten sich jedoch die Punkte. Sabine Gutsell schoss an diesem Wettkampftag 596 von 630 möglichen Ringen.