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Bodensee-Fischer fangen weniger Fisch

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Bodensee-Fischer fangen weniger Fisch

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    1000 Tonnen Fisch aus dem Wasser geholt Friedrichshafen (geh). Viele Berufsfischer am Bodensee haben in diesem Jahr wegen des verregneten Sommers mit oftmals leeren Netzen kaum ihre Betriebskosten decken können, hieß es bei der Jahreshauptversammlung des Internationalen Bodensee-Fischerei-Verbandes (IBF). Schätzungsweise 1000 Tonnen Fisch haben die 170 Berufsfischer am Bodensee zwischen Konstanz, Romanshorn und Bregenz im Jahr 2000 gefangen. Das sind 140 Tonnen weniger als 1999. Außerdem liege das Ergebnis 200 Tonnen unter dem Mittelwert der letzten zehn Jahre. Für manchen der Neueinsteiger sollen diese schlechten, aber noch 'im Bereich der natürlichen Schwankungen liegenden' Fänge sogar existenzgefährdend gewesen sein, machte IBF-Vorsitzender Wolfgang Sigg vor den Delegierten des Verbandes in Friedrichshafen deutlich. Als Hauptgründe vermuten die Experten das warme Frühjahr und die verregneten Monate Juli und August, in denen die meisten Einbrüche zu verzeichnen waren. Auch die großen Mengen Treibholz könnten Schuld sein. Vor allem beim bekanntesten und mit 80 Prozent des Gesamtfangs wichtigsten Bodenseefisch, dem Felchen, wurden 1999 'nur' noch rund 898 Tonnen gefangen. Gegenüber 1998 war dies ein Rückgang von immerhin elf Prozent.

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