Über einen Zeitraum von 250 Jahren stellte die Marktoberdorfer Handwerkerfamilie Fendt Bleizüge her, die zeitweise nahezu konkurrenzlos in die ganze Welt exportiert wurden. Bleizugmaschinen sind Voraussetzung für die Bleiverglasung, die vor allem bei bunten Kirchenfenstern Anwendung fand und auch heute noch findet.
Mit ihnen werden Bleiruten bearbeitet, die zum Einfassen der einzelnen Glasteile dienen. Diese Bleizüge waren einst ein echter Exportschlager aus Marktoberdorf. Ihre Geschichte sollen Teil einer Ausstellung werden, bei der es um die Frage 'Europa in Marktoberdorf?' geht. Das Stadtmuseum Marktoberdorf und der Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Universität Augsburg stellen gemeinsam Europa ins Zentrum dieser Ausstellung, die in diesem Monat eröffnet werden soll.
Im Rahmen des durch die EU geförderten Museumsentwicklungsprojektes 'EuroVision - Museums Exhibiting Europe' (EMEE) sollen insbesondere Regionalmuseen angeregt werden, neue Ideen und Konzepte auszuprobieren. Im Zentrum steht dabei die transregionale Neuinterpretation von Museumsobjekten.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Montagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf, vom 29.02.2016. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper