Auch im Unterallgäu gibt es nun aktuelle, bestätigte Fälle der Blauzungenkrankheit, wie das zuständige Landratsamt am Freitag mitteilte. Die Tierseuche wurde bei zwei Rindern festgestellt, die zuvor entsprechende Symtome gezeigt haben.
Eine Tötung der Tiere oder eine Sperrung des gesamten Betriebs ist bei Auftreten der Seuche nicht vorgesehen. Allerdings muss der jeweilige Landwirt dafür sorgen, dass sich die Seuche nicht weiter verbreitet. Hoftierarzt oder Veterinäramt stehen beratend zur Seite. Um schwere Erkrankungen oder gar Todesfälle zu verhindern, wird zur Impfung geraten. Auch die Verwendung von Insektiziden hilft.
- Lesen Sie hier: Was Landwirte jetzt gegen die Blauzungenkrankheit tun sollten
In den vergangenen Tagen waren im Allgäu weitere Fälle der Blauzungenkrankheit aufgetreten. Betroffen waren Betriebe im Ober- und Ostallgäu. Auch im Rest Bayerns hatten sich zuletzt Tiere angesteckt.
Blauzungenkrankheit in Bayern und im Allgäu besorgt Landwirte
Der erste neuerliche Ausbruch in Deutschland liegt mittlerweile fast ein Jahr zurück. Infizierte Tiere leiden unter schmerzhaften Haut- und Schleimhautentzündungen am Kopf, den Geschlechtsorganen, den Zitzen und am Kronsaum der Klauen.
Eine tatsächliche Blaufärbung der Zunge ist nur gelegentlich bei Schafen zu beobachten. Bei Schafen zeigen sich auch am häufigsten schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle. Bei Rindern ist vor allem ein starker Abfall der Milchleistung festzustellen.
Worauf muss ich achten? Symptome bei Blauzungenkrankheit
- erhöhte Körpertemperatur
- Apathie und Absonderung von der Herde
- Veränderungen der Schleimhäute
- vermehrter Speichelfluss und Schaumbildung vor dem Maul
- Zunge und der Hals können anschwellen und die Zunge kann aus dem Maul hängen.
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