Klares Signal aus Blaichach: Per Beschluss hat der Gemeinderat einstimmig ein "eindeutiges und nachhaltiges Bekenntnis" zur Alpsee-Grünten Tourismus GmbH (ATG) abgegeben. Das verlangt Bürgermeister Otto Steiger - er ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der ATG - aber auch von Immenstadt, Sonthofen, Burgberg und Rettenberg.
"Alle Partnerorte stehen in der Pflicht, den Bogen zwischen den alten Befindlichkeiten und der neuen Aufgabe zu spannen, dass eine gemeinsame, zukunftsfähige Lösung gefunden wird", betonte Steiger. Zwar sieht der Rathauschef die ATG "weiterhin in der Schwebe", doch "wir müssen nun den Lichtstreif ergreifen", der sich nach der jüngsten Zusammenkunft (siehe Infokasten) "am Horizont" aufgetan habe. Ansonsten werde man in touristischer Hinsicht um Jahre zurückgeworfen.
"Ich sehe aber bei allen Verantwortlichen in Immenstadt jetzt eine gewisse Bringschuld - weil sie ausgeschert sind", stellte Steiger klar. Die Rettung der ATG sei nur noch durch das gemeinsam angestrebte Organisationskonzept möglich, um das sich federführend nun Kathrin Dürr kümmern soll.
Die Blaichacher Gästeamtsleiterin und stellvertretende ATG-Geschäftsführerin will das Konzept unbedingt mit allen Partnerorten gemeinsam entwickeln: "Jeder muss die Möglichkeit haben, sich und seine Vorstellungen darin mit einzubringen." Am Ende solle dieses Papier die Entscheidungsgrundlage geben - für oder gegen die ATG. Dürrs Aufgaben im Gästeamt soll bis Ende Juni übrigens Bruno Kohler vorwiegend übernehmen.
Keinesfalls einschüchtern lassen
"Wenn Sie aber merken, dass Immenstadt wieder anfängt, mit einem zu spielen, dann geben Sie uns bitte gleich Bescheid", sagte Udo Metzler (FW) zu Dürr.
Die Gästeamtsleiterin dürfe sich auf keinen Fall "von der Art und Weise, wie es in Immenstadt geschehen ist, einschüchtern lassen", unterstrich Christian Neuert (CSU): Streufeuer würden auf jeden Fall noch kommen.