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Bistum Augsburg legt 10-Millionen-Euro-Hilfsfonds für Pfarreien und kirchliche Einrichtungen auf

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Bistum Augsburg legt 10-Millionen-Euro-Hilfsfonds für Pfarreien und kirchliche Einrichtungen auf

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    Symbolbild.
    Symbolbild. Foto: Julian Leitenstorfer

    Weil von der Corona-Pandemie auch viele Pfarrgemeinden und kirchliche Einrichtungen betroffen sind, legt die Diözese Augsburg einen zunächst mit zehn Millionen Euro dotierten Hilfsfonds auf. Das hat der Diözesansteuerausschuss nach Angaben des Bistums Augsburg am Donnerstag beschlossen. Finanziert wird der Fonds demnach aus Rücklagen des Bistums, die in den letzten Jahren gebildet wurden. Ziel sei es, insbesondere bei laufenden Vorhaben kurzfristige Liquidität zu garantieren. "Als ernannter Bischof von Augsburg sehe ich mich in der Verantwortung, unseren Pfarrgemeinden und kirchennahen Einrichtungen zu sagen: Wir stehen Euch in der jetzigen Situation, die viele Unwägbarkeiten birgt, solidarisch zur Seite. Macht Euch keine Sorgen über die Finanzierbarkeit laufender Projekte", so Bischof Dr. Bertram Meier. Er sei dem Diözesansteuerausschuss sehr dankbar für diese schnelle Entscheidung. Der "Stephana" genannte Hilfsfonds wird zunächst mit zehn Millionen Euro dotiert. Bei entsprechend hoher Nachfrage könne dieser um zehn Prozent aufgestockt werden, erklärt das Bistum Augsburg in einer Mitteilung. Vorbehaltlich der Zustimmung des Diözesansteuerausschusses gebe es außerdem die Möglichkeit, den Fonds um weitere fünf Millionen Euro zu erhöhen. "Der Name des Hilfsfonds ist der frühchristlichen Märtyrerin Stephana gewidmet, die bei uns auch unter dem Namen Corona bekannt ist", so der Diözesanökonom Jérôme-Oliver Quella. Wie die Bistum Augsburg mitteilt, gilt sie als Patronin des Geldes, wird aber auch als Fürsprecherin gegen Seuchen verehrt. Bewusst habe man sich für ihren griechischen Namen entschieden, um den Begriff "Corona" zu vermeiden", heißt es in der Mitteilung weiter. "Zugleich wollen wir damit ein Zeichen der Hoffnung setzen. Der Gedenktag der heiligen Stephana fällt auf den 14. Mai. Unsere große Sehnsucht mit Blick auf dieses relativ nahe Datum ist es auch bald ein Ende der jetzigen Situation absehen und wieder zu einem geregelten Alltag zurückkehren zu können", so der Finanzdirektor weiter.

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