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Bis zur Wintersaison

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    Gästekarte einführen' Einfacher Datenaustausch mit Vermieter-Software geplant Oberallgäu (uw). Die immer wieder verschobene Einführungder elektronischen Gästekarte soll bis zur Wintersaison flächendeckend verwirklicht werden. Darauf setzt der neue Partner des Landkreises, die Ulmer Firma 'Wilken Gmb H', Im September soll es Probeläufe geben. Wichtig für Vermieter in der Region: Das Software-Unternehmen setzt einen Schwerpunkt darauf, dass sich die Computer-Programme zur Allgäu-Walser-Card möglichst problemlos mit der jeweiligen Hotel-Software vertragen (Allgäu-Rundschau).

    Bereits bei der Zimmerreservierung tragen Vermieter die Urlauberdaten in ihr Hotelprogramm ein. Bei Anreise der Gäste wäre es unnötiger Aufwand, nun deren Daten zusätzlich noch ins Meldeprogramm der elektronischen Gästekarte einzutippen. Deshalb sollte es einen automatisierten Datenaustausch geben. Der war aber bisher lediglich für ein bestimmtes Computer-Datenformat vorgesehen (für so genannte XML-Dateien).

    Das Problem: Vor allem Vermieter mit älteren Programmen hätten hier Probleme. Ziel der Wîlken-Geschäftsführer Dr. Andreas Lied und Peter Heinz ist es jetzt, dass der Datenaustausch bei möglichst vielen Vermietern reibunglos läuft. Alles andere wäre für Nicht-Computer-Experten unter ihnen auch nicht reizvoll. Allerdings gibt es in der Hotellerie viele verschiedene Buchungsprogramme ­ allein im Oberallgäu etwa 15.

    Erfolg hat die Firma Wilken hier also nur, wenn wichtige Software-Anbieter mitziehen und ihre Produkte bei Bedarf selbst überarbeiten. Lied und Heinz suchen dazu das Gespräch mit Herstellern: 'Wir möchten einen einheitlichen Standard.' Man könne ja nicht für jedes einzelne Hotelprogramm individuelle Erweiterungen programmieren.

    Auch im optimalen Fall wird nicht jeder Hotel-Computer automatisch die Daten ans Meldeprogramm der Gästekarte weitergeben. Um es Vermietern mit alten Rechnern möglichst leicht zu machen, wollen die Gäste-Card-Macher deshalb einen dritten Zugang in der Software schaffen: über ein altes Zeichensatz-Format (ASCII), mit dem eigentlich fast jeder Computer klarkommt.

    Im Prinzip ähnliche Herausforderungen gibt es, um etwa bei Liftkarten oder Bustickets verschiedene Kartensysteme auf einen Nenner zu bringen. Im Öffentlichen Personen-Nahverkehr sind die Busfirmen laut Eduard Waibel (Geschäftsführer der Oberallgäu Tourismus Service Gmb H) bereits dabei, ihre Fahrzeuge nach und nach mit neuen Kartenlesegeräten auszustatten.

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