Manchmal morgens um 7 Uhr, dann etwa gegen 9 Uhr und noch einmal gegen 16 Uhr am Nachmittag: Bis zu dreimal täglich knallt es in Bertoldshofen. Es wird die Röhre für den neuen Tunnel gesprengt, der im Zuge der Umfahrung für den Ort und für Marktoberdorf entsteht. Rund 40 Kilogramm hochentzündlichen Stoff bringt Sprengmeister Herbert Fercher dann 400 Meter von der künftigen Einfahrt entfernt zur Explosion. Selbst unten im Dorf ist der Knall zu hören. „Das ist wie Gewitterdonner: mal lauter, mal leiser“, sagt eine Frau. Nachts wird aus Rücksicht auf die Anwohner nicht gesprengt. Die nehmen die Arbeiten gelassen, viele freuen sich auf die Umgehungsstraße, denn bis zu 14000 Fahrzeuge rollen täglich durch den Ort. „Das ist schlimmer als die Bauarbeiten“, sagen sie.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Samstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf, vom 24.08.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper