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Big Box-Bauherr empfiehlt Hallenfußball

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Big Box-Bauherr empfiehlt Hallenfußball

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    Fischen/Kempten (jst). - 'Daran lassen wir nicht rütteln: In der Tennishalle des Fischinger Sportparks bleibt ein Verkauf von Waren an Endverbraucher auch künftig definitiv ausgeschlossen!' Das erklärte gestern Fischens Bürgermeister Edgar Rölz gegenüber unserer Zeitung. Er reagierte damit auf Äußerungen des neuen Sportpark-Pächters Stefan Wiegand, der in dem Gebäude an der B 19 nicht nur Messen und Ausstellungen für Fachleute, sondern auch für die Allgemeinheit veranstalten möchte. 'Der Gemeinderat sieht übereinstimmend in diesem Punkt keinen weiteren Verhandlungsbedarf', sagte Rölz. Schließlich seien die Kommunalpolitiker bereits 'sehr beweglich' gewesen und hätten Wiegand die Einrichtung einer 1200-Quadratmeter-Lagerfläche für seinen Textil-Großhandelsvertrieb genehmigt.

    Rölz begrüßt Pläne Im Übrigen begrüßte der Fischener Bürgermeister weitere Pläne Wiegands, den Sportpark zu einem Freizeitzentrum mit Multifunktionshalle (unter anderem für Großkonzerte) und Erlebnisgastronomie umzubauen (wir berichteten).

    Feneberg ist skeptisch Dies allerdings betrachtet der Bauherr des Kemptener Veranstaltungszentrums 'Big Box' (Fassungsvermögen: bis zu 9000 Besuchern), Christof Feneberg von der gleichnamigen Lebensmittelkette, eher skeptisch; wenn er das Projekt auch nicht unbedingt als Konkurrenz fürchtet: 'Aber das ist ungefähr so wie bei den Erlebnisbädern im Allgäu: Kaum war das Erste eröffnet, meinten mehrere Orte, sie bräuchten ein eigenes. Ganz gleichgültig, ob die Rechnung letztlich aufgeht.' Ferner bezweifelt Feneberg, ob man sich in Fischen überhaupt darüber im Klaren sei, welche Anforderungen an eine überlebensfähige Multifunktionshalle gestellt würden. Seiner Meinung nach könnten sich von der Tennishallen-Krise betroffene Kommunen lieber um das derzeit verfolgte Konzept zum Aufbau einer Hallen-Fußball-Liga in Deutschland kümmern: Deren Projektmanager würden 100 geeignete Standorte suchen.

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