Zwei große Laubbäume liegen auf einer Wiese zwischen Rettenberg und Immenstadt. Die Stämme sind nicht gefällt, sondern offensichtlich durchgenagt worden. Von einer „Mammutarbeit“ spricht Leser Horst Kremel aus Blaichach. Er fragt: „Wer stoppt den Biber?“. Der dritte Stamm sei schon angenagt, ein alter, großer Baum mit einem Umfang von 3,50 Metern. Gestoppt wird der Biber in solch einem Fall wohl nicht. Zum einen ist der Nager streng geschützt, zum anderen gehört die Wiese, durch die der Rossbach dort fließt, dem Freistaat. Schadenersatz wird dort keiner verlangen. Anders wäre das bei privatem Eigentum. 24 Euro gibt es beispielsweise für eine Buche mit einem Stammumfang von einem Meter, steht im „Leitfaden für Biberschäden“. Lächerlich wenig, sagen dazu Landwirte – und melden Schäden gar nicht mehr. Ein sogenanntes „Bibermanagement“ sollte Abhilfe schaffen. Das versprach Landrat Anton Klotz 2016. Aber passiert ist immer noch nichts.
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