Wer sich bewegt, tut seinem Körper etwas gutes. Darin sind sich die drei Experten der Hopfener Fachklinik Enzensberg einig. Am Lesertelefon unserer Zeitung beantworteten sie die vielen Fragen zum Thema Rückenschmerzen und minimal-invasiven Eingriffen. Bei diesem Verfahren kommt anstelle eines Skalpells eine Injektionsnadel zum Einsatz. Narben bleiben dadurch aus.
So wollte etwa eine 68-jährige Pfrontenerin von Physiotherapeut Ralf Schesser wissen, ob man ihre Rückenschmerzen auch mit Bewegungstherapien behandeln könne. Bislang bekäme sie lediglich Spritzen vom Hausarzt. Von Schesser erfuhr sie, dass dies bei den meisten Rückenschmerzen sinnvoll sei.
Dass minimal-invasive Eingriffe auch dann möglich sind, wenn man blutverdünnende Mittel wie Aspirin einnimmt, erklärte Dr. Holger Reimers zwei Anrufern aus Lengenwang und Neumarkt. "Jedoch sollte man mit seinem Arzt vorher abklären, ob man die Medikamente zeitweise absetzt oder auf andere umstellt", so der Arzt.
Dr. Christian Kranemann bestätigte einem 63-jährigen Anrufer aus Füssen, dass ein Ischias-Schmerz auch vom Rücken herrühren kann, wenn vorher ein Bandscheibenvorfall ausgeschlossen wurde. "Das kann auch durch eine Nervenenge kommen", so der Mediziner - auf alle Fälle sollte man sich in einem solchen Fall nochmals von einem Arzt untersuchen lassen.
Die meisten Anrufer kannten sich mit Rückenschmerzen aus und hatten sehr konkrete Fragen, lautete das Resümee von Kranemann. Oftmals tauchte die Frage auf, ob auch bei Schmerzen in den Beinen der Rücken als Ursache in Frage komme. "Dies kann durch einen Bandscheibenvorfall oder durch eine knöcherne Enge der Fall sein, erklärte der Chefarzt unter anderem einem 63-jährigen Anrufer aus Hopfen. Betroffene könnten sich in einem solchen Fall in die Klinik einweisen lassen.
"Als akuter Rückenpatient kommt man zu uns, indem der Haus- oder Facharzt eine Überweisung ausstellt", erklärte Dr. Kranemann. Der stationäre Klinikaufenthalt werde dabei von der Krankenkasse übernommen.
Weitere Informationen unter Telefon (08362) 12 12 12 oder im Internet: www.fachklinik-enzensberg.de
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