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Betreiber krempeln

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    Bäder-Konzept um Mehr Erlebnis und Sauna ­ FKK statt Frauenbad Kempten (sf). Beim Kemptener Freizeitbad haben jetzt die Betreiber das Sagen. Und das bedeutet, dass das ursprüngliche Planungs-Konzept einige Veränderungen erfährt. So sollen, wie Rainer Pethran von der Betreiberfirma im Stadtrat erläuterte, vor allem die Angebote für bestimmte Zielgruppen stärker getrennt werden. Die Räte waren mit dem vorgelegten 'Optimierungskonzept' grundsätzlich einverstanden. Als nächstes geht es in die Detailplanung. Der Baubeginn für das 45-Millionen-Mark-Projekt ­ urspünglich für Frühsommer 2001 vorgesehen ­ verschiebt sich durch die Änderungen auf Ende des nächsten Jahres.

    Pethran ist Vertriebsleiter der Betreiberfirma GMF ­ Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen. Die GMF will die Bereiche für bestimmte Zielgruppen stärker trennen und setzt auf zusätzliche Erlebnis-Angebote. So soll beispielsweise im Freizeitbad (dem neuen Hallenbad) eine Veranstaltungsbühne entstehen, auf der wechselnde Aktionen für Anziehungskraft sorgen.

    Im Folgenden die geplanten Angebote getrennt nach Freizeitbad und Freibad:

    FREIZEITBAD:Sportbecken: Es bleibt beim 25 Meter Schwimmbecken mit sechs Bahnen und einer integrierten Sprungbucht (Drei- und Ein-Meter-Sprungbrett). Freizeitbecken: Der Bereich, in dem sich auch das Nichtschwimmerbecken befindet, soll ausgeweitet werden und statt einer geometrischen eine organische Form mit mehr Naturbezug erhalten. Hinzu kommen ein bewegtes Wasser ('Crazy-River') und eine neue statt der alten Rutsche. Saunalandschaft: Die bisher vorgesehene Zweiteilung in allgemeine und hochpreisige römisch-bretonische Sauna wird aufgegeben und das Thema 'Römisch-Bretonisch' auf die ganze Sauna ausgedehnt. Damit spart man Personal und schließt das Risiko aus, dass die exklusive Abteilung nicht ausreichend angenommen wird. Interessierte Besucher erhalten zusätzliche Angebote wie eine Thalasso-Therapie (Algenseifenmassage mit Peeling-Effekt). Die Saunalandschaft wird zudem vom gesamten Obergeschoss auch auf draußen (Saunahütten) erweitert. Architektur: Der Schall- und Wärmeschutz soll verbessert werden. Außerdem will die GMF eine stärkere Transparenz im unteren Bereich nach außen. Gastronomie: Im Saunabereich soll die Gastronomie vergrößert und insgesamt eine zentralere Versorgung erreicht werden.

    Becken rücken zusammen

    FREIBAD:Frauenbad: Das Frauenbad wird in einen FKK-Bereich umgewandelt. Nichtschwimmerbecken: Die beiden Nichtschwimmerbecken werden zusammengelegt und in Richtung Schwimmerbecken verschoben. Damit kann Aufsichtspersonal gespart werden. Kleinkinderbecken: Das Plantschbecken für die Kleinen wird an den Nichtschwimmerbereich angegliedert. Schwimmerbecken: Bleibt so wie jetzt.

    Im Vorfeld wurden immer wieder ein Thermalbad und ein eigenes Therapiebecken für Behinderte angeregt. Beides lehnte Pethran als nicht-wirtschaftlich ab. Der Bedarf an einem Therapiebecken soll, so hieß es im Stadtrat, durch zusätzliche Maßnahmen (wie eine Aufzugsvorrichtung) im Sankt Manger Hallenbad gedeckt werden.

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