Zum achten Mal war die Gebetsstätte Wigratzbad in der Gemeinde Opfenbach Veranstaltungsort der Soldatenwallfahrt. Diese Wallfahrt, auf eine Initiative des Direktors der Gebetsstätte, Thomas Maria Rimmel und des Bundeswehr-Stabsfeldwebels der Reserve, Robert Boll zurückgehend, zog auch in diesem Jahr, neben den beteiligten Soldaten, Hunderte von Gästen aus der Region und dem Ausland an.
Der Wangener Stadtpfarrer Wilhelm Wahl verglich in seiner Festpredigt die katholische Kirche von heute mit einem Schiff auf dem Meer der Zeit. Die Bestimmung eines Schiffes sei, aufs Meer hinauszufahren und nicht ruhig im sicheren Hafen zu liegen.
Der Direktor der Gebetsstätte Thomas Maria Rimmel, der den liturgischen Rahmen der Veranstaltung gestaltete, würdigte den Dienst, den die Soldaten der Bundeswehr heute für die Sicherheit und den Frieden in der Welt leisteten. Dazu gehöre aber auch, sich Entbehrungen und persönlicher Gefahr auszusetzen.
In den Fürbitten ging es deshalb darum, dass es den politischen Führern in unserer Zeit gelinge, die Voraussetzungen für einen dauerhaften und gerechten Frieden in der Welt zu schaffen und dass die dafür eingesetzten Soldaten gesund heimkehren können.
Das Mitglied des Deutschen Bundestages und Hauptmann der Reserve, Dr. Andreas Schockenhoff, erinnerte an die Bedrohung durch den weltweiten Terrorismus, den es zu bekämpfen gelte. Hierzu brauche man auch die Bundeswehr in Zusammenarbeit mit Soldaten anderer Nationen. "Die Rolle, die die Soldaten der Bundeswehr dabei spielen, soll und muss von der Gesellschaft anerkannt werden." Und Christen, so Schockenhoff, stehe es dabei gut an, für alle, die hier ihren Beitrag leisten, zu beten.
Auf dem Gelände der Gebetsstätte fand danach ein Platzkonzert statt. Der Bad Saulgauer Spielmannszug, die Musiker des Reservistenmusikzuges Bodensee-Oberschwaben und Mitglieder des Chores aus Russland brachten über eine Stunde lang ein abwechselndes, die Zuschauer mitreißendes musikalisches Programm.