Nonnenhorn: 50 Jahre Fischbrutanstalt Nonnenhorn (bb). Die Staatliche Fischbrutanstalt in Nonnenhorn (Landkreis Lindau) hat jetzt ihr 50-jährigens Bestehen gefeiert. Oberste Aufgabe der Institution ist es, den Bestand der Felchen, Seeforellen und Seesaiblinge durch regelmäßigen Besatz zu stärken.
Bei der Feierstunde in Nonnenhorn erklärte Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller die Arbeitsweise der Brutanstalt: Die Laichfische werden von den Berufsfischern gefangen, der Laich gewonnen und nach dem so genannten Kalterbrütungsverfahren in Nonnenhorn ausgebrütet. Teilweise wird dann die schwimmfähige Brut ausgesetzt, teilweise werden die Fische vor dem Aussetzen angefüttert und vorgestreckt.
Im Durchschnitt erzeugt die Fischbrutanstalt Nonnenhorn pro Jahr etwa 100 Millionen Brütlinge von Blaufelchen und Gangfischen, fünf Millionen vorgestreckte Blaufelchen und Gangfische, eine halbe Million Seeforellen und 70 000 Seesaiblinge. Heute liegen am Obersee fünf Brutanstalten: Neben Nonnenhorn in Hard (Vorarlberg), Rorschach und Romanshorn (beide Schweiz) sowie Langenargen (Baden-Württemberg).