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Besser, als ein Traumjob - Kabarettist Wolfgang Krebs aus Kaufbeuren im Gespräch

Interview

Besser, als ein Traumjob - Kabarettist Wolfgang Krebs aus Kaufbeuren im Gespräch

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    Besser, als ein Traumjob - Kabarettist Wolfgang Krebs aus Kaufbeuren im Gespräch
    Besser, als ein Traumjob - Kabarettist Wolfgang Krebs aus Kaufbeuren im Gespräch Foto: Ralf Lienert

    Der Kabarettist Wolfgang Krebs ist inzwischen eine Institution, wenn es um die Imitation des Bayerischen Ministerpräsidenten geht. Und da ist es fast egal, welchen man gerne hätte. Stoiber, Beckstein oder Seehofer in seinem neuen Programm tauchen sie alle auf. Vorsichtshalber gewöhnt sich Krebs auch schon mal an Christian Ude. Üben Sie Ihren Traumjob aus?

    Krebs: Ja, und es ist sogar noch viel besser: Wer sein Hobby zum Beruf macht, der braucht ein Leben lang nicht mehr arbeiten.

    Wie sieht der Tagesablauf eines Kabarettisten aus? Was machen Sie beispielsweise nach dem Aufstehen und dem Frühstück?

    Krebs: Natürlich lese ich zuerst die Allgäuer Zeitung. Dann laufe ich eine Runde mit unserem Hund Tommy. Und dann geht es an den Schreibtisch. Ich habe zurzeit viele Texte zu schreiben, für die kommende Starkbier-Saison. Daneben gibt es erstaunlich viele Interviewanfragen wegen meines neuen Bühnenprogramms, mit dem ich in ganz Bayern unterwegs bin. Fast jeden Tag bin ich mit dem Bayerischen Rundfunk im Gespräch für eine Radioproduktion auf Bayern 3.

    Wie sah im Rückblick Ihre letzte Arbeitswoche aus und mit welchen Verpflichtungen?

    Krebs: Montag hatte ich einen Auftritt im Kuratorium 'Wohnen im Alter', einen Neujahrsempfang. Am Dienstag habe ich ein McDonald’s-Restaurant meines guten Freundes Karl-Heinz Kielhorn in Türkheim eröffnet. Am Mittwoch war ich vormittags beim Geburtstag von Brigitte März. Sie wurde 70 Jahre alt und ich habe ihr mit drei Ministerpräsidenten gratuliert. Danach gab ich ein Interview bei TV München, es ging sofort weiter zu Bayern 2. Und dann wieder zurück auf eine Firmenveranstaltung. Am Donnerstag musste ich um 11 Uhr in Gersthofen die Bühne herrichten bin dann zu Bayern 1 und habe dort ein Interview wegen meiner Premiere im Schlachthof gegeben. Dann zu TV-Aufnahmen zu 'Quer' in Unterföhring und dann wieder zurück nach Gersthofen, wo ich um 20 Uhr mein Bühnenprogramm spielte. Danach Abbauen, einladen und zurück nach Kaufbeuren, um 2 Uhr war ich zu Hause. Am Freitag schließlich dasselbe Spiel: Ich war in Schweinfurt und um 3 Uhr morgens zu Hause. Am Samstag spielte ich in Auerbach bei Passau und war um 2.30 Uhr daheim in Kaufbeuren. Sonntag schließlich stand fast schon ein Heimspiel auf dem Programm: in Landesberg am Lech.

    Nervt Sie manchmal das dauernde Reisen?

    Krebs: Ich war früher Pendler zwischen Kaufbeuren und München und bin nun fast 50 000 Kilometer im Jahr unterwegs. Aber heute habe ich meistens freie Fahrt, weil ich zu anderen Zeiten fahre als früher.

    Wie sieht es nach den Auftritten aus? Sind Sie da aufgedreht oder gehen Sie ins Hotel und schlafen gleich ein?

    Krebs: Ich bin so aufgedreht, dass ich es oft noch durch ganz Bayern nach Hause schaffe.

    Wie erholen Sie sich von Ihrer Arbeit auf der Bühne?

    Krebs: Am liebsten mit meinem guten Freund und Kollegen Georg Ried am Montag in der Therme in Bad Wörishofen. Aber natürlich auch beim Mittagessen mit meiner Familie. Das genieße ich sehr – und dass ich trotz der Auftritte mehr als früher zu Hause bin.

    Besuchen Sie auch andere Kabarett-Veranstaltungen?

    Krebs: Sehr gerne, wenn es die Zeit zulässt. Ich habe sogar eine regelmäßige Veranstaltung, die ich moderiere und bei der Kollegen von mir auftreten – das Satirefassl im Augustinerkeller in München.

    Wie genau nehmen Sie Kollegen unter die Lupe, wenn Sie als Zuschauer im Publikum sitzen?

    Krebs: Ich bin beruhigt, dass selbst die 'alten Hasen' oft noch aufgeregt sind.

    Wer macht das Rennen als künftiger Ministerpräsident: Seehofer oder Ude? Ihr Tipp!

    Krebs: Ich bin auf alle Fälle für den Wahlausgang gut gerüstet. Ich habe sowohl Seehofer und Ude persönlich kennengelernt und finde Horst Seehofer sympathischer. Man möge mir diese politisch unkorrekte Aussage verzeihen.

    Wolfgang Krebs auf der Bühne und im Fernsehen:

    • 3./5. Februar: Neues Programm "Drei Mann in einem Dings" im Altbau Irsee (beide ausverkauft). Deshalb gibt es im September eine weitere Vorstellung. Infos: 08341/2766.
    • 3. Februar: Im Bayerischen Fernsehen (ab 19.45 Uhr) ist Wolfgang Krebs im Rahmen der Sendung "Schwaben weissblau, hurra und helau" zu sehen (Wiederholung: 20. Februar ab 10.15 Uhr)
    • 1. April: Neues Programm in Augsburg (Kresslesmühle)
    • 20. September: Neues Programm in Blonhofen (Stadltheater), Karten: 08344/515
    • 14. Oktober: Bad Wörishofen, Karten: 8247/993357.
    • Und natürlich jeden Donnerstag bei "Quer", 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen.
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