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Beschluss des Bundesrats: Möglichkeiten für Weideschlachtungen sollen ausgeweitet werden

Initiative

Beschluss des Bundesrats: Möglichkeiten für Weideschlachtungen sollen ausgeweitet werden

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    In Zukunft sollen mehr Kühe auf der Weide und nicht im Schlachthof sterben dürfen. (Symbolbild)
    In Zukunft sollen mehr Kühe auf der Weide und nicht im Schlachthof sterben dürfen. (Symbolbild) Foto: Ralf Lienert

    Der Bundesrat hat sich am Freitag für eine Ausweitung der Weideschlachtung ausgesprochen und die Initiative Bayerns zur Weideschlachtung mehrheitlich angenommen. Dadurch sollen Weideschlachtungen in Zukunft auch für Schweine und weitere Haltungsformen möglich gemacht werden. Momentan sind Weideschlachtungen ohne teil- oder vollmobile Schlachteinheiten nur in Betrieben erlaubt, die ihre Rinder ganzjährig im Freien halten. Denn die EU schreibt vor, dass Tiere grundsätzlich in zugelassenen Schlachthöfen geschlachtet werden müssen. Das teilt das Bayerische Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz (stmuv) mit.

    Bundesregierung soll rechtlichen Rahmen schaffen

    "Jetzt ist die Bundesregierung gefordert", meint Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber. Denn die Regierung soll jetzt den rechtlichen Rahmen für eine Ausweitung der Weideschlachtung in Deutschland schaffen und auch im EU-Recht verankern. Gleichzeitig sollen auch die Fördermöglichkeiten für kleine bäuerliche Betriebe bei der Weideschlachtung erhalten bleiben.

    Weideschlachtung: Gewinn für Tier und Verbraucher

    Weideschlachtung verknüpfe Tierschutz und Nachhaltigkeit, meint Glauber. "Die vertraute Umgebung und der Verzicht auf Transporte in den Schlachtbetrieb führen zu weniger Stress bei den Tieren." Dadurch sei die Weideschlachtung besonders tierschonend und könne sich auch positiv auf die Fleischqualität auswirken. Darum sei die Initiative "auch für die regionale Vermarktung ein großer Erfolg."

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