Manchmal, sagt Fabian Geyer, müssen seine Mitschüler sogar auf die Garage im Forum Allgäu ausweichen. 'Wir haben etwa 6500 Schüler - und da reichen die vorhandenen Parkplätze einfach nicht', erzählt der Kemptener.
Geyer ist bayerischer Landesschülersprecher für die beruflichen Schulen, besucht die Berufsfachschule für Kinderpflege. Diese ist Teil des Kemptener Berufsschulzentrums. Über die Jahre sei dieses immer weiter gewachsen - "doch man hat sich keine Gedanken gemacht, wie die Leute dann herkommen", klagt Geyer. Oberallgäu, Ostallgäu, Bodensee, Ulm – inzwischen kämen viele Schüler von weit her, berichtet Geyer. Mit dem Zug zu pendeln, sei oft nicht möglich – 'manche wären da den halben Tag unterwegs'. Die Folge: Viele Schüler seien aufs Auto angewiesen – worauf aber das Berufsschulzentrum nicht eingestellt sei. 'Besonders schlimm ist es jeden zweiten Donnerstag', sagt Geyer. Dann, wenn in der Allgäuhalle die Kälberversteigerung stattfindet und auch dort alles belegt ist, herrsche in Sachen Parkplätze 'Chaos'.
Und wie könnte man das Problem lösen? 'Leicht wird es wahrscheinlich nicht', gibt Geyer zu. Vielleicht, meint er, wäre es jedoch eine Möglichkeit, einen kleineren Parkplatz neben der Berufsschule für die Schüler zu reservieren und Parkausweise auszugeben. Denn bislang werde dieser oft von Fremdparkern belegt. 'Das Einzige, was mir sonst noch einfällt, ist, dass man die Radständer in der Wiesstraße entfernen oder einen Grünstreifen der Bahnhofstraße zum Parkplatz umfunktionieren könnte', meint er.
Nachfrage also beim Berufsschulzweckverband. 'An mich wurde das Problem bislang noch nicht herangetragen', sagt Vorsitzender Arno Zengerle. Allerdings soll am heutigen Montag ein Gespräch zwischen Zengerle und der Kemptener Stadtverwaltung zu den Anliegen der Berufsschüler stattfinden.
'Ich könnte mir vorstellen, dass das zur Sprache kommt', so Zengerle.