Von Samstagmorgen bis Sonntagmorgen waren die 14 Jugendlichen im Feuerwehrhaus stationiert und spielten so einen Dienst der Berufsfeuerwehr nach. Die angehenden Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner mussten innerhalb von 24 Stunden sieben Einsätze bewältigen. Die Feuerwehr Oberstdorf hat zum ersten Mal einen Berufsfeuerwehrtag veranstaltet. Der Oberstdorfer Kommandant Peter Vogler zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. "Die Jugend ist Feuer und Flamme und mit Ehrgeiz dabei. Sie können es kaum erwarten, bis der nächste Einsatz eingespielt wird", so Vogler.
Brandbekämpfung und Rettung unter realen Bedingungen
Zu einer auslösenden Brandmeldeanlage ausrücken, einen Baum von der Straße holen oder Verletzte mit einer sogenannten "Schleifkorbtrage" retten. Neben diesen Einsätzen mussten die Jugendlichen auch üben einen Brand zu löschen und Menschen aus einem verrauchten Gebäude zu retten. Für letzteres wurde ein ehemaliger Gebäudekomplex oberhalb von Oberstdorf verraucht.
Hand in Hand
"Wir haben eine Puppe im Gebäude versteckt. Unsere Erwachsenen Einsatzkräfte nehmen die Jugendlichen an die Hand und arbeiten so den Einsatz mit ihnen ab", erklärt Kommandant Vogler. Der Einsatz war schnell abgeschlossen und die 14 Jugendlichen konnten wieder einrücken. Ein Gong und ein Stichwort alarmierten die angehenden ehrenamtlichen Einsatzkräfte, eben wie bei der Berufsfeuerwehr. Sofort werden dann die Fahrzeuge besetzt und es geht los. So auch bei einem der Highlights der 24-Stunden Übung.

Echte Flammen
Gegen 22:30 Uhr mussten die Jugendlichen nach der Alarmierung zu einem brennenden Gartenhaus in einem Steinbruch nahe Oberstdorf ausrücken. Mit Blaulicht ging es durch die dunkle Oberstdorfer Fußgängerzone hinaus zum Steinbruch. Schon von weitem waren die Flammen zu sehen. Das Feuer wurde dabei durch brennende Holzpaletten dargestellt. Schnell waren die Aufgaben verteilt und die 14 Ehrenamtlichen begannen, begleitet von ihren Ausbildern und unter dem wachsamen Blick von Kommandant Vogler, mit den Löscharbeiten. Die Übung war ein Erfolg, der Brand war schnell gelöscht.

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Katze auf dem Baum
"Die Jugendlichen haben die Einsätze gut gemeistert und waren mit Ehrgeiz dabei", lobte Vogler die angehenden Brandbekämpfer, "ich bin auch froh, so ein Team zu haben, es war ein sehr großer Aufwand, alles zu planen und durchzuführen". Die Übung endete am Sonntagmorgen noch mit zwei Einsätzen. Unter anderem musste eine vermisste Person gesucht und eine Katze von einem Baum gerettet werden, bevor das Fahrzeug dann wieder an die "Profis" übergeben wurde.