Eine 44-jährige Alpinistin hatte der Bergwacht Hinterstein zufolge am Sonntag im Alleingang die Ostwand des Schnecks durchstiegen. Dabei handelt es sich um eine klassische, sehr ernstzunehmende und anspruchsvolle alpine Klettertour im oberen 6. Schwierigkeitsgrad. Ihr Begleiter, der mit einer anderen Tour unterwegs war, setzte einen Notruf ab, als sie bei einbrechender Dunkelheit immer noch nicht am vereinbarten Treffpunkt angekommen war. Angesichts des Schwierigkeitsgrads der Klettertour und der Umstände ging man von einem Unglück aus.
Rettungshubschrauber findet vermisste Kletterin
Ein Rettungshubschrauber aus Reutte, konnte die vermisste Frau dann nach einem kurzen Erkundungsflug im Ausstiegsbereich der Tour entdecken. Der Bergwacht Hinterstein zufolge war sie unverletzt. Per Rettungswinde konnten die Kletterin und ihr Partner an Bord des Hubschraubers genommen werden, der sie dann an der Rettungswache in Hinterstein absetzte.
Frau konnte Partner nicht erreichen
Wie sich herausstellte konnte die Frau, trotz zweier mitgeführter Handys mit unterschiedlichen Netzanbietern, ihren Partner nicht erreichen um ihn über die Verspätung zu informieren. Dadurch hatte sich dieser sich ernsthafte Sorgen gemacht und einen Unglücksfall befürchtet. Die Bergwacht Hinterstein war mit insgesamt neun Einsatzkräften am Einsatz beteiligt.
Knieverletzung am Tegelberg
Auch für die Bergwacht Füssen war es ein ereignisreiches Wochenende. Neben Übungen im Rahmen der Ausbildung zweier Bergretter mussten auch in Füssen die Bergwachtler zu Einsätzen ausrücken. Am Samstag mussten die Bergretter an den Tegelberg ausrücken, weil sich jemand auf dem Schutzengelweg am Knie verletzt hatte.
Wanderer am Buchberg nach Sturz schwer verletzt
Am Sonntag ist dann auf dem Kulturenweg am Buchberg ein 83-Jähriger Wanderer schwer gestürzt. Der Bergwacht Füssen zufolge hatte der Rentner sich dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Kaufbeurer Bergretter, die an den Wochenenden die Bergwacht Füssen unterstützen, waren schnell vor Ort und versorgten gemeinsam mit den Füssener Kameraden den Patienten. Der Verletzte wurde dann mit dem Rettungshubschraubers Christoph 17 abtransportiert.