Amerikanische Touristin muss wegen Erschöpfung am Tegelberg gerettet werden
Der erste Einsatz stand für die Retter der Bergwacht Füssen gleich am ersten Tag des Oktobers an. An diesem Sonntag wurden die Bergretter zu einer erschöpften amerikanischen Touristin auf den Gratweg des Tegelberg gerufen. Die Frau konnte offenbar nicht mehr weiter. Die bodengebundene Rettung dauerte bis in die Dunkelheit, berichtet die Bergwacht Füssen.
Zwei Sprunggelenksverletzungen am Tegelberg
Schon am nächsten Tag, am 2. Oktober, rückte die Bergwacht erneut aus. Dabei mussten die Retter etwa zur gleichen Zeit zwei Sprunggelenksverletzungen am Tegelberg versorgen. Anschließend wurden die Verletzten zur weiteren medizinischen Abklärung ins Krankenhaus Füssen gebracht.
Vier Einsätze am Tag der Deutschen Einheit
Am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) nutzten viele Menschen die Chance um sich draußen zu bewegen oder um in den Bergen wandern zu gehen. Das bedeutete für die Einsatzkräfte: Bereit sein. Über den Tag verteilt wurde die Bergwacht Füssen dann zu insgesamt vier Einsätzen gerufen. Es begann mit einem fünfjährigen Bub, wie die Bergwacht Füssen mitteilt. Der Junge war mit seinem Fahrrad gestürzt. Er hatte sich bei dem Sturz eine Kopfverletzung zugezogen. Der Fünfjährige litt danach unter starker Übelkeit. Die Bergwachtler kümmerten sich um den Jungen. Weiter ging es für die Bergretter zu einer Wirbelsäulenverletzung nach einem Sturz nahe der Rohrkopfhütte. Während dieses Einsatzes wurde ein Tourist von seiner Familie im Bereich des Tegelberg als vermisst gemeldet, da er seit mehreren Stunden nicht mehr erreichbar war. Nach einer halben Stunde meldete sich der vermisste Wanderer bei seiner Familie. Den Abschluss an diesem Tag markierte die Versorgung und Bergung einer Dame mit Schädel-Hirn-Trauma sowie weiteren Verletzungen, die sie sich am Südufer des Weißensees zugezogen hatte.
Nächtliche Rettung am Tegelberg: Bergsteiger schwer verletzt
Am 8. Oktober waren die Bergwachtler aus Füssen bei einer nächtlichen Rettungsaktion gefordert. Am Gratweg des Tegelbergs wurde ein junger Bergsteiger laut der Bergwacht "polytraumatisiert". Ein Polytrauma liegt vor, wenn mindestens eine oder mehrere Verletzungen in Kombination lebensbedrohlich sind. Der junge Mann wurde erstversorgt, geborgen und in die Unfallklinik Murnau geflogen.
Zwei Unfälle zeitgleich: Unterschenkel gebrochen und am Weißensee gestürzt
Der neunte und zehnte Einsatz in zehn Tagen ereigneten sich am 10. Oktober. An diesem Tag kam es zeitgleich zu zwei Einsätzen. Einer der Unfälle passierte erneut am Tegelberg. Dort wurde eine Dame mit Unterstützung des Rettungshubschraubers Christoph 17 geborgen. Die Frau hatte sich den Unterschenkel gebrochen. Parallel stürzte eine ältere Frau am Südufer des Weißensees etwa zehn Meter ab. Sie zog sich dabei mehrere Verletzungen zu. Die Bergwachtler bargen die beiden Frauen und übergaben sie danach an den Landrettungsdienst.