Gleich zwei Einsätze haben die Bergwacht Füssen am ersten Weihnachtsfeiertag auf Trab gehalten. Am Branderschrofen (Tegelberg) war ein Bergsteiger abgestürzt und am Schwarzenberg saßen Bergwanderer mit ihrem Hund fest.
Bergsteiger stürzt am Tegelberg ab: Schwer verletzt
Am Branderschrofen (1.879 m) ist ein Bergsteiger am 25. Dezember abgestürzt. Laut der Bergwacht Füssen wurden die Einsatzkräfte gegen 16 Uhr über das Bergunglück informiert und rückten daraufhin aus. Das Unglück hatte sich rund 30 Meter unterhalb des Gipfels des Branderschrofens ereignet. Dort war ein Bergsteiger rund 50 Meter in südlicher Richtung in die Tiefe gestürzt.
Branderschrofen: Rettungshubschrauber setzt Einsatzkräfte ab
Aufgrund der einsetzenden Dämmerung und der schweren Verletzungen des Bergsteigers sei der Rettungshubschrauber RK2 hinzugerufen worden. Die Besatzung des Hubschraubers konnte daraufhin zwei Einsatzkräfte bei dem Verunglückten absetzen.
Tegelberg: Verunglückter Bergsteiger muss mittels "Crashrettung" geborgen werden
Aufgrund der Uhrzeit und der gefährlichen Lage habe man sich für eine sogenannte "Crashrettung" entschieden, so die Bergwacht weiter. Diese dient der Sicherheit des Patienten und der Bergretter und geht zu Lasten einer schonenden und schmerzfreien Bergung. Bei einer "Crashrettung" findet die eigentliche Versorgung des Unfallopfers erst im Tal, bzw. außerhalb des Gefahrenbereichs statt. Die Einsatzkräfte der Bergwacht Füssen konnten den Einsatz daraufhin gegen 17:30 Uhr sicher beenden. Der Branderschrofen ist der höchste Punkt des Tegelberg-Massivs und liegt in der Gemeinde Schwangau im Ostallgäu. Der Tegelberg gehört zu den Ammergauer Alpen.
Ehepaar am Schwarzenberg in Not: Bergwacht muss erneut ausrücken
Gegen 18 Uhr wurde die Bergwacht Füssen dann jedoch erneut alarmiert. Grund: Ein Ehepaar hatte sich mit ihrem Hund auf einer Höhe von rund 1.200 Metern am Schwarzenberg verlaufen und kam nicht mehr weiter. Die Bergwanderer konnten daraufhin schnell gefunden werden und wurden von Einsatzkräften zurück ins Tal gebracht. Dabei sei eine 60 Meter lange Seilgeländer-Sicherung zum Einsatz gekommen. Gegen 22 Uhr waren die Retter, das Ehepaar und der Hund wieder sicher im Tal.