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Bergsteiger stürzt in den Tod

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Bergsteiger stürzt in den Tod

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    Hohenschwangau (oss/az). - Nur noch tot bergen konnten die Rettungskräfte einen 62-jährigen Wanderer aus dem Raum Offenbach, der gestern um die Mittagszeit vom Gratweg oberhalb der Marienbrücke in die Pöllatschlucht gestürzt war. Beobachtet worden war der Absturz von Personen am Eingang von Schloss Neuschwanstein. Sie alarmierten die Rettungskräfte. Der anfangs vermutete Absturz einer weiteren Person bestätigte sich nicht. Gegen Mittag alarmierten Zeugen die Polizei, nachdem sie beobachtet hatten, wie ein Wanderer und ein weiterer 'Gegenstand' am Gratweg von einer Felskante 75 Meter senkrecht in die Tiefe gestürzt waren. 'Nach weiteren 75 Metern Fallhöhe über grasdurchsetztes Schrofen- und Felsgelände blieb er in seiner Schotterrinne liegen', so die Ermittlungen der Polizei. Aufgrund der bei dem Absturz erlittenen Verletzungen war der verheiratete Rentner sofort tot. Trotz der Beschreibung musste das Team der Rettungshubschraubers Christoph 17 aus Kempten mit der Füssener Bergwacht den Abgestürzten in dem zerklüfteten Gelände erst suchen, ehe ein Retter am Seil hinab gelassen werden konnte. Dieser konnte allerdings nur noch den Tod des Wanderers feststellen.

    Leichter Regen und Nebel Ebenso unbekannt sind auch die Umstände des Todessturzes. Der Gratweg reicht in diesem Bereich sehr dicht an die Schlucht heran, auch einige bei Fotografen beliebte Aussichtspunkte auf Schloss Neuschwanstein verlangen Schwindelfreiheit. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschten Nebel und leichter Nieselregen, der in dem steilen Gelände nicht nur die Rettungsarbeiten schwierig gestaltete. Nach dem Auffinden suchten die Rettungskräfte die Umgebung ab, nachdem vom Sturz eines anderen 'Gegenstands' berichtet worden war. Befürchtungen, dass es sich dabei im einen Hund oder gar ein Kind gehandelt haben könnte, bestätigten sich nicht. Die Polizei geht davon aus, dass es sich beim zweiten Objekt um den Rucksack des Getöteten handelt, der unweit der Fundstelle lag. Den Abtransport des Leichnams aus dem steilen Gelände übernahm der ebenfalls herbeigerufene Polizeihubschrauber aus München.

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