Nachdem Nina Meyer aus Balderschwang in der ersten Folge der neuen Staffel von "The Taste" bei Sat 1 Starkoch Tim Raue von ihrer Kochkunst überzeugen konnte, ging es nun für die Allgäuerin mit ihrem Team an eine neue Herausforderung: Die Teams mussten bei "The Taste" bekannte Serien kochen und schlussendlich die Essenz der Serien auf den Löffel zaubern.
Als Beispiel nennt der Gastjuror und Sternekoch Max Strohe aus Berlin die Serie "Narcos". Die spiele in Südamerika, also erwarte er etwas würziges, scharfes. Auch sei die Serie blutig - und so zeichnet sich immer weiter der Rahmen für ein Gericht, dass dann die Serie auf den Teller bringen soll.

"The Taste", Runde 2: Es sollen Serien gekocht werden
Starkoch Tim Raue durfte als erster ein Los ziehen - und bestimmte damit die Serie für das Team von Nina Meyer. Die Wahl fiel auf die Serie "Sex and the City". Zwar konnte Raue mit der Serie vorerst nicht allzu viel anfangen - er hat nie auch nur eine Folge gesehen, doch die Allgäuer Küchenchefin weiß Bescheid: "Sex and the City - große Serie", lautet das Urteil der Küchenchefin. Von den anderen Teams mussten die Serien "Game of Thrones", "Der Bergdoktor" und "Biene Maja" gekocht werden.
Dann ging es für die Teams ins Brainstorming. Was soll gekocht werden, um die Serien angemessen auf dem Löffel zu repräsentieren? Coach Tim Raue schwebt ein leichtes Gericht vor, da die Serie um Frauen geht - was er mit Leichtigkeit assoziiert. "Es ist New York, es ist Bagel, es ist Lachs, es ist Cosmopolitan", lässt Nina Meyer ihre Fantasie spielen. "Mit Rote Beete gebeizter Lachs als Sashimi geschnitten", führt Teamchef Raue weiter aus. Dann endet die Zeit fürs Brainstorming - jetzt wird gekocht.

Bio-Köchin vom Ifenblick muss Serien-Klassiker "Sex and the City" auf Löffel zaubern
"Ich liebe Sex and the City, ich liebe Klamotten - das ist genau meins", sagt Meyer über ihre Aufgabe. Für das Team-Kochen kreiert die Allgäuerin ein gebeiztes Saiblingsfilet, dazu Gemüsegepicke. Abgerundet wird das ganze mit Limetten-Crème Fraîche und einem Limonen-Öl. Zwei Kandidatinnen oder Kandidaten müssen am Ende der Show gehen. "Wir verlieren niemanden" zeigt sich Nina Meyer sicher.
Die Kandidaten aller vier Teams wuseln um die Kochinseln - mal mehr, mal weniger hektisch. Während manch ein Kandidat mehr Coaching vom Team-Chef braucht, hat Tim Raue für die Allgäuerin viel Lob übrig: "Nina arbeitet natürlich sehr selbstständig. Nina hat einen enormen Erfahrungswert, hat auch eine Souveränität. Nina hat auch die Zeit sehr gut im Griff." Und dieses Vertrauen will die Allgäuerin auch nicht verspielen.

Ein grüner Sud wird angesetzt, das Mise en Place vorbereitet - "Bei mir lief's total rund - ich hatte nicht so Schwierigkeiten", gesteht die Küchenchefin ehrlich. Dann werden die Löffel zur Vorprobe beim jeweiligen Teamchef eingereicht. Meyers Löffel wird geschmacklich sofort durchgewunken, übergossen wir er am Schluss noch mit Limetten-Öl und fertig ist das Geschmackserlebnis für Gastjuror Max Strohe - und das noch mit etwas Restzeit auf der Uhr.
Starkoch Tim Raue legt sein Vertrauen in die Hände der Bio-Köchin aus dem Allgäu
Aus jedem Team entscheidet sich der Coach für einen Löffel, der an den Juror geht. Bei Team Rot (Tim Raue) fiel die Wahl auf den Saibling der Allgäuerin. "Nina hat mich voll und ganz überzeugt. Ich fand ihren Löffel wirklich absolut Spitzenklasse. Das gibt einen ganz fetten goldenen Tim-Stern", urteilt der Sternekoch über das Gericht. Die Löffel werden abgegeben und aufgereiht - und der Juror betritt die Bühne.
Erster Eindruck von den Löffeln: Optisch alles sehr schön getroffen. Dann der erste Löffel von Team Grün. Darauf zu finden: Lachs mit Karotte und Honigwabe, garniert mit Wiesenkräutern und Blumen. Der Löffel steht für die Serie "Biene Maja". Und Strohe ist überzeugt. Nächster Löffel stammt von Team Gelb ( Th). Darauf ist ein Kaspressknödel in Buttermilch mit Blumenkresse und Schüttelbrot - repräsentativ für die Serie "Der Bergdoktor". Auch dieser Löffel stößt auf positive Resonanz. Auch schmeckt Sternekoch Strohe heraus, was der Plan von Coach Herrmann war: Etwas deftiges, das aber auch ein Doktor verschreiben würde. Ein Gericht also das den Cholesterinspiegel nicht nach oben feuert.
Löffel Nummer drei führt den Juror nach Winterfell aus der Serie "Game of Thrones" - und das per Rehrücken mit Brokkoli und Jus. Der Löffel stammt aus dem Team Blau (Frank Rosin). Strohe ebenfalls überzeugt: ein blutiges Gericht, das durch die Garnierung sowohl etwas Rohes hat und auch Natur- und Waldnähe hervorhebt.
Beim Team-Kochen abgestraft: Für Allgäuerin Nina Meyer geht es um alles
Der letzte Löffel stammt von der Allgäuer Küchenchefin. "Sex and the City" war das Thema - wie urteilt Sternekoch Max Strohe? "Sieht sehr elegant aus, wirkt optisch ein bisschen so, als hätte man Fisch in so eine Art Longdrink- oder Cocktail-Marinade gemacht." Dann wird probiert. "Sehr frisch. Da kann man sich richtig vorstellen, wie man da an der Theke sitzt bei einer Vernissage und so einen Cocktail-Happen isst. Das Thema ist gut getroffen", so Strohe. nach dem Urteil hat Küchenchef Raue ein gutes Gefühl bei seiner Wahl.
Der beste Löffel ist dann aber der "Game of Thrones"-Löffel vom blauen Team von Frank Rosin. Dann muss aber noch der Platz vier vergeben werden. "Am wenigsten handwerkliche Leistung habe ich gesehen bei diesem Löffel", sagt der Juror - und zeigt auf den Löffel von Nina Meyer. "Das ist natürlich ein Boxer in die Magengrube", sagt die Allgäuerin nach dem Urteil. Die Folge der Bewertung: Team-Chef Tim Raue muss eine seiner Kandidatinnen nach Hause schicken. Trifft es die Allgäuerin, deren Löffel soeben auf dem letzten Platz gelandet ist?
"Ich muss schon sagen, dass es da eine extreme Diskrepanz dazwischen gibt, wie er den Löffel beschrieben hat und wie er ihn bewertet hat", kritisiert Raue die Arbeit des Juroren. Doch wer muss nun nach Hause gehen? Der Sternekoch Raue hält an der Allgäuerin fest und entscheidet sich für Mariia. Sie muss nun nach Hause gehen - und das Team um Nina Meyer ist um eine Kandidatin geschrumpft. "Ich hatte definitiv Sorgen um Nina gerade. Also das hat sie extrem getroffen, dass ihr Löffel abgeschmettert wurde und der Löffel als Letzter definiert wurde", sagt Raue nach dem Urteil.
Solo-Kochen: The-Taste-Kandidaten müssen Fernseh-Snack kreieren
Dann geht es an die zweite Runde: Das Solo-Kochen. Die Coaches müssen hier die einzelnen Löffel aus dem eigenen Team verkosten - aber blind. Anschließend darf jeder Coach einen Stern verteilen: einen goldenen für den besten Löffel, einen roten für den schlechtesten. Wer am Schluss am meisten rote Sterne hat, muss die Sendung verlassen. Der Gewinner aus der ersten Runde erhält einen goldenen Stern sowie die Unterstützung von Sternekoch Strohe. Die Verliererin aus der Vorrunde erhielt einen roten Stern. Für die Allgäuerin ging es also um alles.
Die Aufgabe stammt wieder aus dem Thema Serien: Es sollten Snacks fürs Fernsehschauen kreiert werden. Die Überraschungszutaten: Schokolade, salzige Erdnüsse und Fruchtgummis. Erste Ideen? "Absoluter Blackout. Ich stand da und dachte nur so what?", sagt Nina Meyer. Ideal sei eine Kombination aus salzig und süß. Verwendet werden müssen eine, zwei oder drei der Überraschungszutaten. Und dann fällt der Startschuss.
Bio-Köchin Nina Meyer: Das Selbstvertrauen war dahin
Nina Meyer hat sich von den Sonderzutaten für die dunkle Schokolade entschieden. Am Ende kommt auf den Löffel ein Rehrücken mit Schokoladen-Madeira-Jus, ein Aprikosen-Chutney, dazu Kenia-Bohnen und Pfifferlinge. Die Allgäuerin gibt sich zu Beginn des Solo-Kochens zielorientiert. "Nach dem Teamkochen hat es meine Selbstsicherheit in 1000 Teile zerschmettert, die ich jetzt versuche, irgendwie wieder zusammenzusortieren."
Die Unsicherheit ist der Allgäuerin anzumerken. Sie fragt Team-Kollegin Mary-Anne nach Tipps zum Rehrücken, denn die sei "super-sicher, wenn es um Fleisch geht". Dann wird das wichtigste aufgeschrieben. "Es ist kein super-sexy Löffel. Ich hoffe, dass der Geschmack es rausreißt", sagt Meyer als die Zeit um und ihr Löffel fertig ist. "Das Solo-Kochen war emotional unfassbar anstrengend für mich", sagt die 42-Jährige im Nachhinein.

Die Kandidaten versammeln sich alle in einem separaten Raum - und die vier Juroren bekommen den ersten Snack serviert. Der Löffel der Allgäuerin kommt als Drittes. Das erste Urteil: "Die Süße, die Schärfe, die Fruchtigkeit ist extrem gut gewählt", sagt Alexander Herrmann. Tim Raue bezeichnet den Snack als Luxus-Klasse. Die Beurteilung beruhigt die Allgäuerin.
Einige Kandidaten bei "The Taste" nochmal vor die Coaches - auch Nina Meyer muss weiter zittern
Ist der letzte Löffel verkostet, kommt die Moderatorin ins Zimmer der Kandidaten. Für einige Kandidaten geht es nochmal vor die Juroren - auch für Nina Meyer. Alle anderen sind schonmal sicher weiter. Als Tim Raue die Allgäuerin unter den Zitter-Kandidaten sieht, muss er erstmal durchatmen.
Den ersten goldenen Stern erhält Team-Kollegin Mary Anne von Alexander Herrmann. Sie darf weiter in die nächste Sendung. Den ersten roten Stern erhält Jakob von Team Gelb vom eigenen Teamchef. Als Tim Raue an der Reihe ist, ist Nina Meyer noch ohne Stern, weder mit rotem, noch mit goldenem. Auch Raue verteilt keinen seiner Sterne an die Allgäuerin.
Allgäuer Köchin lange sternelos: Sternekoch aus dem Ruhrgebiet entscheidet
Dann folgt der letzte The-Taste- Juror, Frank Rosin. Der Koch sagt: "Mein goldener Stern geht an den Löffel, wo ich gedacht habe: Ja ist jetzt nicht so ein Snack, aber ein geiles Gericht für die Werbepause. Das war genau mein Ding und da hab ich mit gedacht, da gebe ich diesem Löffel doch meinen goldenen Stern." Dann drückt Rosin auf den Knopf - und über der Allgäuerin erscheint der goldene Stern. Rosins roter Stern geht an Jakob aus dem Team Gelb. Damit steht fest: Nina Meyer bleibt dabei - und wird in der nächsten Runde wieder antreten. Das ist dann am 8. November um 20.15 Uhr auf Sat1 zu sehen.