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Beim Soundcamp wurde er zur Lichtgestalt

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Beim Soundcamp wurde er zur Lichtgestalt

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    Hawangen (sdo). - Ohne ihn wäre bei Soundcamp in Hawangen wohl noch vor Mitternacht Schluss mit lustig gewesen: Blitzschnell hat Christoph Mendler reagiert, als es im Festzelt bei der neuen Mehrzweckhalle gegen 23 Uhr plötzlich zappenduster wurde und die über 1500 Besucher eine Viertelstunde lang nicht einmal mehr ihr Gegenüber sehen konnten. Zunächst sorgte der 26-jährige Elektriker aus Hawangen nämlich dafür, dass das Notstrom-Aggregat der Landjugend in Schwung kam und zumindest ein Teil der Partyzelte wieder erleuchtet wurde, dann fand er bald auch die Ursache für den Totalausfall der Elektrik: 'Ich habe gesehen, dass in der Halle nur noch die Notbeleuchtung gebrannt hat, also wusste ich, dass dort was passiert sein musste', sagt er. So war es auch: Ein 27-jähriger Mann war (wir berichteten) in das Trafohaus neben der Halle eingedrungen und hatte einen Stahlschlüssel, der für das Aus- und Einschalten des Trafos verwendet wird, in zwei der Starkstromleitungen geworfen.

    Es kam zum Kurzschluss, das ganze Fest war komplett lahm gelegt. Später wurde der stark betrunkene Täter von der Polizei festgenommen. Damit die Party nach diesem schlechten und vor allem auch lebensgefährlichen Scherz ungestört weitergehen konnte, forderte Mendler nicht nur einen Mitarbeiter der Lechwerke an, sondern half dann auch mit, den fehlenden Trafo-Schlüssel nachzubauen. Eine Stunde später konnte die Rockfete dank der schnellen Reaktion von Mendler und dem Mitarbeiter der Lechwerke weitergehen.'So was habe ich bisher noch nie erlebt', sagt der 26-Jährige. Seit 'sieben oder acht Jahren' ist er wie er sagt inzwischen dafür zuständig, dass die rund 1,5 Kilometer Leitungen für Beleuchtung, Kühlwagen und Bühne ordnungsgemäß verlegt sind und funktionieren.

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