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Beim Ballett-Schnupperkurs im Skyline-Studio Buchloe lernen Mädchen spielerisch erste Tanzschritte

Ferienfreizeit

Beim Ballett-Schnupperkurs im Skyline-Studio Buchloe lernen Mädchen spielerisch erste Tanzschritte

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    Beim Ballett-Schnupperkurs im Skyline-Studio Buchloe lernen Mädchen spielerisch erste Tanzschritte
    Beim Ballett-Schnupperkurs im Skyline-Studio Buchloe lernen Mädchen spielerisch erste Tanzschritte Foto: Sabrina Strobel

    Rosa Röckchen, glitzernde Schuhe und ordentliche Frisuren – die 13 Mädchen zwischen vier und sechs Jahren sehen nicht nur wie Prinzessinnen aus, sie fühlen sich auch so. Auf halber Spitze stolzieren sie durch den Raum, achten angestrengt auf gestreckte Arme und Beine und bewundern sich dabei selbst im Spiegel. In einem Ballett-Schnupperkurs der Ferienfreizeit Buchloe zeigt Stefanie Schlund vom Skyline-Tanzstudio den Kindern auf spielerische Weise, was eine richtige Ballerina ausmacht.

    Der Unterricht beginnt mit einer Reise in die Welt von Pippi Langstrumpf und das Taka-Tuka-Land. Begleitet von Erzählungen über die Abenteuer von Pippi tanzen, laufen und drehen sich die Mädchen in langsamen und schnelleren Übungselementen zu klassischer Musik und werden so an einfache Bewegungsabläufe des klassischen Balletts herangeführt.

    Koordination fördern

    Anschließend hüpfen sie in Zweiergruppen mal mit einem, mal mit beiden Beinen in imaginäre Pfützen. 'Dadurch wird die Koordination gefördert', erklärt Trainerin Stefanie Schlund. Dann setzen sich die jungen Mädchen gleichmäßig verteilt im Raum auf den Boden. 'Erinnert ihr euch noch daran, was ich euch gestern in unserer ersten Übungsstunde beigebracht habe?', fragt Schlund.

    Zunächst blicken die Kleinen recht fragend drein, aber als die 36-Jährige die erste Zeile eines Kinderreimes aufsagt, setzen sie begeistert mit ein. 'Ringelschweinchen Rosalie fährt so gerne Wasserski', rufen sie gemeinsam. Die Tanzlehrerin schaltet die Musik ein, spricht das Gedicht weiter und zeigt den Mädchen dazu einfache Übungen für Arme und Beine. 'Anhand des gereimten Textes lernen die Kinder erste rhythmische Bewegungen und bekommen Taktgefühl', erklärt sie den mittlerweile anwesenden Eltern. Gerade am Anfang sei es aber wichtig, viel Abwechslung zu bieten und die Gedichte nach etwa drei bis vier Unterrichtsstunden zu wechseln. 'Denn sonst wird es schnell langweilig für die Kleinen', betont Schlund.

    Mit einer abschließenden Übung, bei der die Kinder mit weit von sich gestreckten Beinen am Boden sitzen, lernen sie nun, den Rücken, die Knie und die Zehenspitzen zu strecken. 'Denn die korrekte Körperhaltung ist sehr wichtig beim Ballett', meint Schlund und verteilt Gummibärchen. 'Das dürft ihr nicht gleich essen, das müsst ihr euch erst hart verdienen', sagt die 36-Jährige lachend, als eine der jungen Tänzerinnen ihre Süßigkeit bereits vernascht hat. Die Hände auf dem Rücken verschränkt und die Knie sowie Zehenspitzen gestreckt, beugen sich die Kinder dann nach vorne und küssen das Gummibärchen. Das wiederholen alle zweimal, bis sie es beim dritten Mal endlich essen dürfen – ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen natürlich.

    Stefanie Schlund begann ihre Tänzerkarriere ebenfalls als Vierjährige. Nach jahrelangem Unterricht an einer Kaufbeurer Tanzschule ließ sie sich schließlich an der Iwanson-Schule für zeitgenössischen Tanz in München zur Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreografin ausbilden und erhielt daraufhin Stipendien in Schweden und New York. In Buchloe eröffnete sie das Skyline-Tanzstudio, das erst kürzlich von der Regierung von Schwaben als offizielle Vorausbildungsstelle für berufsbildende Ballett- und Tanzschulen anerkannt wurde.

    Auch Hip-Hop und Jazztanz

    Im Anschluss an den Ballettschnupperkurs gibt Schlund im Rahmen der Ferienfreizeit außerdem eine Probestunde im Jazztanz für Mädchen und einen Hip-Hop Kurs für Jungs. Nach ausgiebigen Aufwärmübungen tanzen die Kinder dabei zu fetziger Musik von Beyoncé, Jan Delay oder Michel Teló und entkräften sich durch zackige Bewegungen sowie schwungvolle Dreh- und Sprungelemente. 'Selbst ich bin danach am Ende meiner Kräfte', sagt Stefanie Schlund lachend.

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