Kaufbeuren - Beim Deutschland-Cup absolvierte Alexander Sulzer (Düseldorf Metro Stars) seine Länderspiele sechs bis acht und ist auf dem besten Weg, sich in der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft zu etablieren. Neben dem 20-jährigen Verteidiger aus Kaufbeuren war das Allgäu mit dem Füssener Felix Petermann und den beiden anderen Kaufbeurern Sebastian Furchner und Stefan Ustorf stark vertreten. Unser Mitarbeiter Christopher Hecker sprach mit Sulzer über das verpatzte Debüt von Bundestrainer Greg Poss sowie über dessen neues Spielsystem. Wie beurteilen Sie das enttäuschende Abschneiden der Nationalmannschaft beim Deutschland-Cup? Alexander Sulzer: Der letzte Platz ist natürlich nicht toll. Gerade am Anfang hatten wir Probleme beim Umsetzen des neuen Spielssystems des Bundestrainers. Wir müssen länger zusammen trainieren und spielen, damit wir diese Umstellung optimal hinbekommen. Was waren die größten Unterschiede in den Begegnungen gegen die renommierten Topteams? Sulzer: Vor allem unsere Chancenverwertung war nicht so gut.
Wir hatten oft genauso viele Chancen wie unsere Gegner, haben diese aber nicht effektiv genutzt. Hinzu kommt, dass wir viele kleine Fehler gemacht haben, die sicherlich auch auf das ungewohnte System zurückzuführen sind. Wie schätzen Sie Ihre eigene Leistung beim Deutschland-Cup ein? Sulzer: Ich war eigentlich ganz zufrieden, aber natürlich geht es immer noch besser. Greg Poss hat mir ebenfalls einen positive Feedback gegeben. Was sind in Ihren Augen die größten Unterschiede zwischen Poss und seinem Vorgänger Hans Zach? Sulzer: Menschlich sind beide zu uns Spielern sehr nett. Zach hat allerdings ein komplett defensiv-orientiertes System spielen lassen. Poss hingegen setzt auf Offensive. Mit unseren schnellen und läuferisch starken Spielern werden wir damit nach einer gewissen Eingewöhnungsphase sicherlich erfolgreich sein.