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bei der Ärztekammer

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    Memmingen (bes). - Die kalte Jahreszeit hat begonnen. Und mit ihr tritt die Grippe, in Fachkreisen Influenza genannt, wieder auf den Plan. Die Memminger Zeitung hat bei Dr. Max Kaplan (Pfaffenhausen), Vizepräsident der bayerischen Landesärztekammer, nachgefragt, wie man einer Grippe wirksam vorbeugen kann. Kaplan ist zudem Vorsitzender des ärztlichen Kreisverbandes. Was sind die ersten Anzeichen einer Grippe-Erkrankung? Kaplan: Typisch sind hohes Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie allgemeine Schlappheit. Schüttelfrost, Schweißausbrüche und trockener Reizhusten verstärken zudem den Verdacht auf eine Influenza-Erkrankung. Was sollte man tun, wenn diese Anzeichen auftreten? Kaplan: Auf jeden Fall den Hausarzt aufsuchen.

    Meistens denkt man nur an eine harmlose Erkältung. Doch man sollte die Grippe-Gefahr nicht unterschätzen: Eine Influenza kann zu lebensgefährlichen Komplikationen wie Lungen- und Hirnhautentzündung führen. Wann ist der beste Termin, um sich gegen Grippe impfen zu lassen? Kaplan: So bald wie möglich. Mit der ersten Grippe-Welle ist erfahrungsgemäß zwar erst Ende Dezember zu rechnen, doch unser Körper braucht für den Grippeschutz-Aufbau ungefähr zwei Wochen. Der Schutz sollte jährlich erneuert werden. Wem empfehlen sie, eine solche Impfung durchzuführen? Kaplan: Unverzichtbar ist dies eigentlich für Menschen über 60 Jahren und Personen mit chronischen Beschwerden wie Herz-, Kreislauf- oder Stoffwechselkrankheiten. Auch Kinder und Jugendliche gelten als grippegefährdet, weil bei ihnen das Immunsystem durch fehlenden Grundschutz auf Erreger unvorbereitet ist. Welche Nebenwirkungen können auftreten? Kaplan: Der Impfstoff ist mittlerweile hochgereinigt und sehr gut verträglich. Nebenwirkungen, wie leichte Schmerzen oder Rötungen an der Impfstelle, werden inzwischen immer seltener beobachtet. Muss der Patient die Grippe-Impfung selbst bezahlen? Kaplan: Nein. Die Kosten werden von den gesetzlichen und den meisten privaten Krankenkassen übernommen. Nachgefragt

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