In Schlipfhalden bei Balderschwang bewegt sich das Hanggelände abwärts, rutscht immer mehr in Richtung Bolgenach. Etliche Abbruchkanten durchziehen inzwischen die Wiesen. Anwohner wie Alfons und Michael Bilgeri sagen, dass sich die Entwicklung in den vergangenen Jahren beschleunigt hat.
So gibt es sogar schon einen Messpunkt, der sich binnen eines Jahres um 70 Zentimeter verschob. Und dabei handelt es sich nicht um eine vage Angabe, sondern eine satellitengestützte Messung der Hochschule Biberach.
Landrat Anton Klotz informierte jetzt den Kreis-Bauausschuss über die Situation in Balderschwang und sagte, dass der Landkreis möglichst noch heuer mit Drainagen im Hang die Situation etwas verbessern wolle. Anwohner halten das für einen ersten, wichtigen Schritt, sehen aber die Problemlösung in der unterhalb fließenden Bolgenach.
Denn dieser Wildbach habe sich teilweise vier bis fünf Meter tief in den Boden gefressen. Dadurch rutschten die Uferböschungen ab und der Hang kommt nach. Das Brisante an dem Thema: Oberhalb des Hanges verlaufen die Kreisstraße samt der Hauptwasserversorgung und der Stromleitung für Balderschwang.
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