"Wollen Sie, dass unter dem neu zu gestaltenden Hildegardplatz eine Tiefgarage gebaut wird? - Ja oder nein?" Nächsten Sonntag, 10. April, dürfen die Kemptener über diese Frage entscheiden.
Den Bürgerentscheid begleiten zwei Initiativen - pro und contra Tiefgarage, die seit Wochen versuchen, die Bürger mit ihren Argumenten zu gewinnen. Die AZ rief jetzt ihre Leser dazu auf, Fragen an jeweils zwei Vertreter jeder Seite zu stellen: Für die Tiefgarage: die Stadträte Erwin Hagenmaier (CSU) und Alexander Hold (Freie Wähler). Gegen die Tiefgarage: Ralf Oberbauer, Sprecher der Initiative contra Tiefgarage, und Stadtrat Helmut Hitscherich (UB/ÖDP).
"Die Zufahrt zur Tiefgarage direkt am Portal der Basilika vorbei - das ist doch furchtbar", meinten zwei ältere Anruferinnen. Doch da rechneten die Stadträte schnell nach: Im Schnitt drei bis vier Autos in der Minute seien zu verkraften.
Eine Reihe von Anrufern zeigten sich mit dem künftigen Aussehen des Platzes unzufrieden. "Da soll er doch lieber so bleiben, wie er ist", meinte ein Kemptener.
Daneben blieb Zeit für beide Seiten ihre Argumente auszutauschen. Gegensätzlicher Meinung blieben sie in der Frage, wie viele Parkplätze künftig direkt vor Ort benötigt werden. Während für Hold und Hagenmaier wegen der Zukunft der Geschäfte und den Veranstaltungshäusern in der Nähe eine Tiefgarage unerlässlich ist, sehen Hitscherich und Oberbauer genug Parkraum in der weiteren Umgebung.Einen Fernsehbeitrag vonzum Thema 'Hilgegardplatz' .