Das Thema Wohnen müsse für Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte Chefsache sein, fordert Martin Kaiser, Geschäftsführer des SWW Oberallgäu (Sozial-Wirtschafts-Werk). Das sei eine Grundvoraussetzung, falls Kommunen weiter bezahlbaren Wohnraum bieten wollen. Denn der Bedarf an günstigen Mietwohnungen wachse. Dafür sorgt laut Kaiser die Schere, die sich zwischen besser und schlechter Verdienenden immer weiter öffnet. Zudem fehle es an Wohnungen, die etwas teurer und hochwertiger sind, weshalb auch deren potenzielle Mieter ins untere Segment drücken.
Kernproblem fürs SWW ist der Bestand eigener alter Wohnungen. Als in den Jahren 1947 bis 1950 rund 26.000 Flüchtlinge ins Oberallgäu strömten, baute das SWW binnen weniger Jahre 1.000 Wohnungen. So hat das SWW noch heute viele Gebäude, die nicht aktuellen Standards entsprechen – darunter 612 Wohneinheiten mit Kaltmieten unter vier Euro pro Quadratmeter.
Mehr zu den Mietwohnungen finden Sie im Allgäuer Anzeigeblatt vom 30.10.2013 (Seite 29). Das Allgäuer Anzeigeblatt erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper