Stöttwang (fk). - Um den dörflichen Charakter des Ortskerns in seiner Substanz zu erhalten, aber auch um für eine künftige Bebauung Planungsvorgaben festzulegen, verabschiedete der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung nach intensiven Vorarbeiten einen Bebauungsplan für den Bereich Stöttwang-Mitte. Zudem wurde eine Hundehalter-Verordnung beschlossen. Bürgermeister Richard Ficker wertete dieses Instrumentarium, obschon es sich nur um einen so genannten einfachen Bebauungsplan handelt, trotzdem als eine wegweisende Weichenstellung für die künftige dörfliche Weiterentwicklung.
Keine großen Wünsche Gernot Frenz von der Kreisplanungsstelle beim Landratsamt Ostallgäu trug dann dem Rat die nach einer öffentlichen Auslegung aus der Bürgerschaft eingegangenen Anregungen und auch die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange vor. Alle vorgebrachten Abänderungswünsche waren durchwegs von untergeordneter Bedeutung und tragen keineswegs gravierend zur Veränderung des Ortsbildes bei, war die Meinung des Kreisplaners. So bedeutete die Abwägung der Interessen keine besondere Schwierigkeit und das Ratsgremium billigte dann einstimmig die Vorlage in der endgültigen Fassung mit dem entsprechenden Satzungsbeschluss. Um die Sicherheit für die Bürger zu gewährleisten, aber auch um der Gemeinde eine rechtliche Handhabe bei Überschreitungen zu geben, hielt Bürgermeister Ficker den Erlass einer 'Verordnung über das Ausführen von Hunden', kurz Hundehalter-Verordnung, für erforderlich. Dem Rat lag eine Musterausfertigung des bayerischen Innenministeriums mit allen in Betracht kommenden Eventualitäten vor. Geregelt ist, welche Hunde in welchen Bereichen an die Leine zu nehmen sind. Eine Stimme aus dem Rat dazu: 'Hundehalter sollten keineswegs kriminalisiert werden, vielmehr soll diese Verordnung in erster Linie der Vorbeugung dienen'. Die Befürwortung einer Regelung fiel einstimmig aus.
Beurteilung der Naturflächen Schließlich informierte der Bürgermeister den Rat noch über die Fortschreibung der 'Natura 2000', eines Umweltprojektes. Außer dem Gennacher Moos sei im Gemeindebereich keine weitere Fläche aufgenommen worden und es könne davon ausgegangen werden, dass dies auch so bleibe, schätzte der Bürgermeister die Beurteilung der Naturflächen ein. Aus dem Gemeinderat