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"Bayerns bestes Bioprodukt 2020": "Allgäuer Hornochsen" mit Silber ausgezeichnet

Lebensmittel

"Bayerns bestes Bioprodukt 2020": "Allgäuer Hornochsen" mit Silber ausgezeichnet

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    Das Fleisch für das Allgäuer Ur ́Gselchte kommt derzeit von vier Oberallgäuer Betrieben. Einer davon ist der Heumilch- Betrieb Demeter-Hof Regis in Dietmannsried. Dort halten Beate und Manfred Reisacher 25 Kühe, darunter Fleckvieh und die vom Aussterben bedrohten Rassen Original Braunvieh und Pinzgauer.
    Das Fleisch für das Allgäuer Ur ́Gselchte kommt derzeit von vier Oberallgäuer Betrieben. Einer davon ist der Heumilch- Betrieb Demeter-Hof Regis in Dietmannsried. Dort halten Beate und Manfred Reisacher 25 Kühe, darunter Fleckvieh und die vom Aussterben bedrohten Rassen Original Braunvieh und Pinzgauer. Foto: ©BZA/oekomodellregionen.bayern/ Daniel Delang

    Die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ Bayern) sucht bereits seit 2012 jedes Jahr "Bayerns beste Bio-Produkte". Auch dieses Jahr bestimmte der LVÖ wieder die besten und innovativsten Bio-Schmankerl in Bayern. Unter den zehn Gewinnern sind auch zwei Unternehmen aus dem Allgäu. Hersteller und Verarbeiter bayerischer Bio-Lebensmittel konnten sich mit bis zu drei Produkten an dem Wettbewerb beteiligen. Mindestens 2/3 der Zutaten müssen bayerischer Herkunft sein. Der Wettbewerb macht auf die Qualität und Vielfalt bayerischer Bio-Produkte und auf besondere Bio-Unternehmen aufmerksam und stärkt das Bewusstsein für regionale Bio-Lebensmittel in der Öffentlichkeit. Die "Allgäuer Hornochsen" der Ökomodellregion Oberallgäu Kempten bekommen für ihr "Allgäuer Ur´Gselchtes" den Preis für das "Beste Bayerische Bioprodukt" in Silber überreicht. Über Bronze darf sich die Bio Schaukäserei Wiggensbach eG für ihre "Beschwipste Anna rot" freuen. 

    Stärkung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft 

    Das Modellprojekt „Allgäuer Hornochse“ setzt ein Zeichen für die regionale Aufzucht der männlichen Bio-Milchviehkälber. Die am Projekt beteiligten Bauern vermarkten ihre Rindfleischprodukte unter der gleichnamigen Marke. Der „Allgäuer Hornochse“ steht dabei für die konsequente Ausrichtung an Ethik, Tierwohl und Umweltschutz sowie für die Stärkung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und regionalen Verarbeitung. Das bedeutet u.a.: horntragende Rinder, Weidehaltung, getreidefreie, CO2-neutrale Fütterung, Schlachtung in regionalen handwerklichen Schlachtstätten und die Verwertung des ganzen Tieres.  Das Fleisch für das Allgäuer "Ur ́Gselchte" kommt derzeit von vier Oberallgäuer Betrieben. Einer davon ist der Heumilch- Betrieb Demeter-Hof Regis in Dietmannsried. Dort halten Beate und Manfred Reisacher 25 Kühe, darunter Fleckvieh und die vom Aussterben bedrohten Rassen Original Braunvieh und Pinzgauer. Für die beiden ist es eine Frage der Ethik, auch die „Geschwisterkälber“, also die männliche Nachzucht in der Region zu behalten und auf der Weide zu mästen. Daher ist es ihr Ziel, Tiere zu züchten, die genau zu diesem Standort passen und die sowohl Milch als auch Fleisch liefern.

    Landwirtschaftsministerin gratuliert 

    Die Preisverleihung fand am Samstag, 18. Januar, auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin statt. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber gratulierte den Preisträgern zu ihren Erfolgen. „Bayerns beste Bioprodukte begeistern mich jedes Jahr aufs Neue. Der Wettbewerb zeigt, wie bayerische Bio-Betriebe großartige Ideen wie Karamell aus Ziegenmilch, Bier aus einer seltenen Hafersorte oder Stollen aus regionalen Zutaten in die Tat umsetzen, und das in bester Qualität." LVÖ-Vorsitzender Hubert Heigl betonte das Engagement aller teilnehmenden Betriebe, die insgesamt 57 Produkte zum Wettbewerb eingereicht hatten: „Mit ihren regionalen Bio- Produkten stärken diese Betriebe eine Landwirtschaft in Bayern, die Umwelt und Klima, unsere Artenvielfalt, unsere Böden und unser Wasser schützt."

    Die Sieger 2020

    Gold

    • Bier Senf – Münchner Kindl Senf GmbH, Fürstenfeldbruck
    • Stollen „Woidstoin“ – Biobäckerei Wagner GmbH, Tiefenbach (Lkr. Passau) 
    • Ziegenmilchkaramell – Michlbauer Manufaktur GbR, Ursensollen (Lkr. Amberg-Sulzbach) 

    Silber

    • Zwetschgenlatwerge – Die Genießermanufactur - Sabine Hennek & Thomas Luciow GbR, Würzburg Allgäuer Ur ́Gselchtes – 
    • Allgäuer Hornochse, Ökomodellregion Oberallgäu Kempten
    • Tannen- & Fichtenhonig – Jonas & Daniel Scholz GbR, Kainsbach/ Happurg (Lkr. Nürnberger Land)

    Bronze

    • Beschwipste Anna rot – Bio Schaukäserei Wiggensbach eG, Lkr. Oberallgäu 
    • Kloster-Sauerkrautbrot – Klosterbetriebe Plankstetten GmbH, Lkr. Neumarkt i.d.OPf. 
    • Rapsöl – Kramerbräu Saaten und Öle GmbH, Pfaffenhofen a.d. Ilm

    Innovationspreis

    • Schwarzer Hafer – Apostelbräu Rudolf Hirz, Hauzenberg (Lkr. Passau)
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