Ein ganzes Wochenende wurden Steine, Erde, Holz und Betonteile auf dem Trialgelände der Renngemeinschaft Allgäu (RGA) aus Kempten bewegt. Damit wurde der Parcours gerichtet, damit am Samstag und Sonntag der dritte und vierte Lauf zur bayerischen Meisterschaft im Trial am Holzbachweg in Kempten (nähe Firma Liebherr) stattfinden kann.
150 Fahrer im Alter zwischen 7 und 60 Jahren werden erwartet. Die RGA hat dabei mehrere Anwärter auf Siege. Neben den Gastgebern sind die Vereine AMC Kempten und MSG Sulzberg vertreten. Und zu den Teilnehmern gehört auch der zwölfjährige Franz Kadlec aus Bad Tölz, der jüngst EM-Dritter wurde.
Geschicklichkeit ist gefragt
Trial ist ein Geschicklichkeitssport, bei dem die Maschinen große Bodenfreiheit, geringes Gewicht, großen Lenkeinschlag sowie Motoren haben, die empfindlich reagieren. Wichtig sind auch die Reifen, deren Luftdruck den jeweiligen Sektionen angepasst wird. Trial wird im Stehen über Baumstämme, Betonröhren und andere Hindernisse in Schrittgeschwindigkeit gefahren - eine Sitzbank gibt es nicht.
Die Fahrer sind in den Schwierigkeitsklassen Bambini, Neulinge, Anfänger, Fortgeschrittene, Spezialisten, Experten und Profis eingeteilt. Bei der "Bayerischen" gibt es in Kempten nur vier Klassen. Dagegen werden die Südbayernserie und der Alpenpokal, die ebenfalls an dem Wochenende bei der RGA stattfinden, in sechs Klassen gefahren. Die Veranstaltung geht am Samstag, 19. Juni, um 12 Uhr und am Sonntag, 20. Juni, um 9.30 Uhr los. (fro)
Die Zufahrt zum Holzbachweg erfolgt über Dieselstraße und Riederauweg.