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Bayernliga-Titel nur Zwischenstation

Lindau

Bayernliga-Titel nur Zwischenstation

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    Eine Meisterschaft ohne Feier! Was ist denn da los?, mag sich der Sportfan fragen. Beim Tennis-Bayernligisten TC Lindau hat dies einen einfachen Grund. Trotz des überlegenen Titels wollen die Männer vom Bodensee am kommenden Sonntag noch einen drauf legen. Denn dann empfangen sie ab 10 Uhr im entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Regionalliga den Meister aus der Nordgruppe, TC Amberg am Schanzl II.

    Profis sorgen für Klasse im Team

    "Unser Ziel war von Anfang an der Aufstieg", verdeutlicht Mannschaftskapitän Ales Reter das Vorhaben für die vergangene Saison. Der 29-Jährige ist seit fünf Jahren auch Trainer beim TCL und hat bisher alle sieben Saisonspiele bestritten. Dabei ging er sechsmal als Sieger vom Platz. Nach dem guten Abschneiden des Aufsteigers in der letzten Spielzeit war für die Lindauer Verantwortlichen klar, dass die anderen Teams nicht überirdisch besetzt sind und der nächste Aufstieg realisiert werden soll. Um dies umzusetzen, kamen namhafte Neuzugänge.

    Benjamin Ebrahimzadeh, (Davis-Cup-Spieler des Iran), dem Profi Peter Steinberger, dem Tschechen Jan Hejtmanek und der neuen Nummer eins Lars Uebel (Trainer des deutschen Spitzenspielers Philipp Petzschner) sorgten für mehr Klasse und Kompaktheit im Team. Mit Erfolg: Alle sieben Spiele wurden gewonnen. Doch die guten Spieler kamen nicht für ein Butterbrot nach Lindau. "Das ist nicht billig. Doch das Team finanziert sich von selbst", klärt Reter auf. Soll heißen, dass sich ein Teammanager und die Vorstandschaft um Sponsoren kümmern, ohne dass Vereinsgelder angegriffen werden.

    "Wir sind keine Zweckgemeinschaft"

    Für die Mitglieder des TC Lindau sind die Spieler keine Unbekannten. Auch unter der Woche trainieren sie ab und an auf der Anlage und sind auch bei Sommerfesten anwesend. "Wir sind ein starkes Team und keine Zweckgemeinschaft. Das ist unsere Stärke", sagt Reter. Vor dem Spiel gegen Amberg will er sich in puncto Aufstellung nicht in die Karten schauen lassen. "Die Amberger werden im Internet auch die Allgäuer Zeitung durchstöbern", schmunzelt Reter. Mehr als 400 Zuschauer erwartet er am Sonntag. "Wir wollen in die Regionalliga. Unser Team ist so gut, dass wir auch in der höchsten bayerischen Klasse mithalten können", glaubt Reter.

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