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Bayern und das Bier

Tag des Bieres

Bayern und das Bier

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    Bayern und das Bier
    Bayern und das Bier Foto: dpa-Bildfunk

    Hätten Sie gedacht, dass es eine Zeit in Bayern gab, in der das Bier nicht die erste Getränkegeige spielte? Der Wein war eigentlich das Genussmittel der Bajuwaren, bevor der Gerstensaft ihm den Rang ablief. Der Freistaat Bayern gilt weltweit als das Bierland schlechthin. Im Ausland werden Deutsche allgemein gerne, als trachtentragende Biertrinker dargestellt. Doch auch in Deutschland wird das Bier an sich sofort mit dem Bayern an sich verbunden. Tatsächlich befindet sich seit 1040 im Freisinger Stadtteil Weihenstephan die gleichnamige Brauerei, die sich als die älteste Brauerei der Welt bezeichnet. Allerdings war das Bierbrauen bis zum 16. Jahrhundert vor allem eine norddeutsche Angelegenheit. In Bayern baute man von der römischen Besetzung bis zum Dreißigjährigen Krieg vor allem Wein an. Das Brauwesen entwickelte sich nach und nach in den Klöstern und wurde auch beim Volk immer beliebter. Durch die Förderung der Herrschenden in Bayern lief das Bier dem Wein schließlich den Rang ab. Mittlerweile ist Bayern ohne Bier nicht denkbar. Zwar schmeckt im Biergarten oder im Wirtshaus auch eine Spezi oder eine Apfelschorle gut, doch für die meisten gehört ein Bier einfach dazu. Dann dürfen es meist auch ein paar mehr sein. Das gilt natürlich insbesondere für die bayerischen Volksfeste, die in jeder Region stattfinden. Allen voran das Oktoberfest, das dank seines Weltruhms Jahr für Jahr millionen Gäste aus aller Welt nach München lockt. Die Starkbierzeit im Frühling verdankt ihre Existenz sogar einzig dem besonders alkoholhaltigen Gerstensaft.

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