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Bayerisches Nationalmuseum in München setzt 500 Jahre altes Setzschild aus Kaufbeuren in Szene

Geschichte

Bayerisches Nationalmuseum in München setzt 500 Jahre altes Setzschild aus Kaufbeuren in Szene

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    Bayerisches Nationalmuseum in München setzt 500 Jahre altes Setzschild aus Kaufbeuren in Szene
    Bayerisches Nationalmuseum in München setzt 500 Jahre altes Setzschild aus Kaufbeuren in Szene Foto: Bayerisches Nationalmuseum

    Original und Replik eines Setzschildes aus Kaufbeuren wird derzeit als Kunstwerk des Monats im Bayerischen Nationalmuseum in München besonders in Szene gesetzt. Der Schild des 15. Jahrhunderts kam 1856 vom Dachboden des Kaufbeurer Rathauses ins Bayerische Nationalmuseum.

    Der Schild besteht in seinem Kern aus Holz, über dem eine Armierungsschicht aus tierischen Sehnen liegt. Die auf der Schildfront aufgetragene dunkelgraue Kittschicht aus eisenhaltigem Schlackegries, Glasbruch und Knochenmehl sei bisher von keinem anderen Schild bekannt, heißt es vonseiten des Bayerischen Nationalmuseums.

    Von dem stark beschädigten Originalschild wurde im Zuge einer Diplomarbeit im Fach Restaurierung an der Akademie der bildenden Künste in Wien eine Nachbildung angefertigt, die dem Originalzustand vor rund 500 Jahren entspricht. Dabei wurden laut Nationalmuseum verschiedene neue Erkenntnisse über die Technologie und die verwendeten Materialien gewonnen. Die reine Bauzeit für den nachgebildeten Schild betrug etwa 256 Stunden.

    Eine spezielle Führungen zum Kunstwerk des Monats im Bayerischen Nationalmuseum in München mit Martin Siennicki und Dr. Raphael Beuing gibt es am morgigen Donnerstag, 17. März, um 18 Uhr.

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 16.03.2016. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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