Bad Hindelang (elm). Wir leiden hier unter Platzmangel. Baumit Bayosan-Geschäftsführer Norbert Meyer-Oltmanns lässt keinen Zweifel daran, dass der Standort Bad Hindelang bestehen bleiben, ja ausgebaut werden soll. Den sechsten von Bayosan veranstalteten Baufachkongress nutzten auch Meyer-Oltmanns neue Kollegen Adolf Ambros und Herbert Reinert zu einem klaren Bekenntnis zum Unternehmenssitz Ostrachtal. Das Trio führt unter dem Dach der gemeinsamen österreichischen Konzernmutter Schmid Industrie-Holding die zu Jahresbeginn fusionierte Baumit Bayosan Gmb H & Co KG. E Allgäu-Wirtschaft Bad Hindelang ist Hauptsitz der neuen Firma. 150 Menschen arbeiten hier plus etwa 50 Vertriebsmitarbeiter, die dem Standort zugeordnet sind. Zahlen, die laut Adolf Ambros seit dem Verkauf der Firma an die österreichische Gruppe, stabil geblieben sind und auch bleiben sollen.
Zum Vergleich: Anfang 2002 waren von den 400 Bayosan-Wachter-Mitarbeitern 225 (einschließlich Außendienst) in Hindelang tätig. Das nun gemeinsam an 10 Standorten 470 Mitarbeiter beschäftigende Baumit Bayosan legte im Vorjahr gemeinsam einen Umsatz von über 100 Millionen Euro hin laut Pressesprecherin Heike von Küstenfeld im Vergleich zu den Vorjahreszahlen beider Unternehmen eine leichte Steigerung. Was freilich in einer weiterhin instabilen Branche neue Marktanteile bedeutet. Und die wollen Meyer-Oltmanns und Reinert weiter kräftig ausbauen: Bis 2007 soll Baumit Bayosan in Deutschland unter den drei stärksten Unternehmen sein.. Hindelang soll von dieser Entwicklung profitieren: Wir werden weitere wesentliche Funktionen hier konzentrieren, sagt Ambros. Auch die Forschungs- und Entwicklungs-Abteilung mit Rudolf Schäfer an der Spitze bleibt im Ostrachtal. Den Baufachkongress heuer wieder durchzuführen, war für die neuen Eigner keine Frage, sagt Robert Schmid von der Schmid Holding. Drei Tage lang tummeln sich bis einschließlich Freitag Baufachleute aus ganz Europa und drüber hinaus in Bad Hindelang und Sonthofen, wo in Kurhaus und dem Kongresszentrum des Allgäu-Stern-Hotels insgesamt 65 Fachvorträge zu hören sind.