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"Baulücke" befürchtet

Unterthingau

"Baulücke" befürchtet

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    180 Unterschriften haben die Gegner eines geplanten Supermarkt-Neubaus auf dem Areal der VR-Bank in Unterthingau gesammelt und - wie berichtet - in der jüngsten Marktratssitzung vorgelegt. Den Unterzeichnern geht es um den Erhalt des Raiffeisen-Lagerhauses als "wichtige Einkaufsmöglichkeit" für örtliche Landwirte und Gartenbesitzer samt des benachbarten, ehemaligen Kinos.

    Die von den Markträten behandelte Bauvoranfrage des Kaufbeurer Investors sieht aber einen Abriss der beiden Gebäude - zugunsten von 59 Supermarkt-Parkplätzen vor. Der Verbrauchermarkt selbst soll nach den Plänen des Investors auf einer angrenzenden grünen Wiese entstehen.

    Wie zwei der Baugegner gegenüber der AZ betonten, liegt ihnen auch das Unterthingauer Ortsbild am Herzen: Ein Abriss der beiden Gebäude auf dem Areal der VR-Bank zugunsten von Parkplätzen würde eine "hässliche" Baulücke nach sich ziehen und das in nur 150 Meter Entfernung von der Unterthingauer Ortsmitte um das historische Häringer-Haus. Die entstehende freie Fläche in der Straßenansicht würde rund 70 Meter betragen.

    "Nur eine Voranfrage"

    Wir fragten in diesem Zusammenhang beim Unterthingauer Bürgermeister Wolfgang Schramm nochmal nach. Er bestätigte zwar, dass die Bauvoranfrage des Supermarkt-Investors Parkplätze dort vorsieht, wo jetzt das ehemalige Kino und das Lagerhaus stehen und der Supermarkt "weiter hinten" geplant sei. "Aber es handelt sich nur um eine Voranfrage", sagte der Bürgermeister. Auch aus Fragen des Emissionsschutzes sei noch gar nicht entschieden, wohin die Parkplätze und wohin das Geschäftsgebäude letztlich kämen. "Der Supermarkt kann auch nach vorne rücken", so Schramm.

    Ob das Vorhaben überhaupt verwirklicht wird, steht aber auch aus anderen Gründen noch in den Sternen: Der auf dem Areal der VR-Bank geplante Supermarkt-Bau kollidiert mit einem alten Bebauungsplan (wir berichteten).

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